Gastbeitrag von ladenzeile.com
Plastik vermeiden, auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, Secondhand-Mode kaufen – das sind Schlagwörter, die uns mittlerweile oft im Alltag begegnen. Denn es ist zum Trend geworden, nachhaltiger unterwegs zu sein. Im folgenden Text haben wir weitere überraschende Fakten und konkrete Tipps gesammelt, worauf du achten kannst, wenn du selbst Secondhand verkaufen möchtest.
Secondhand weiter auf der Überholspur
Insbesondere die Secondhand-Bekleidungsindustrie zeigt ein beeindruckendes Wachstum. Laut Thredup-Report wird weltweit bis 2026 sogar ein Wachstum von 127 Prozent erwartet. Positive Entwicklungen sind auch im ersten Klimafolgen-Bericht der Plattform Vinted bekannt gegeben worden, für den eine halbe Milliarde Transaktionen und das Einkaufsverhalten von 350.000 Mitgliedern aus unterschiedlichen Ländern analysiert wurden. Wirft man hier einen genaueren Blick auf das Kaufverhalten in Deutschland, gaben 29 Prozent der Befragten an, Vinted aus ökologischen und sozialen Gründen zu nutzen. Demnach lässt sich ein vermehrtes Interesse an nachhaltigem Shoppen feststellen.
Nachhaltigkeit im E-Commerce
Auf Grund dieser Entwicklungen setzen auch immer mehr Online-Händler:innen auf Nachhaltigkeit. Sie erweitern ihr Angebot und teilen wertvolle Erkenntnisse. So hat die Vergleichsplattform Ladenzeile ein kostenfreies E-Book zum Thema Nachhaltiger Modekonsum aufgelegt. In dem E-Book teilen die beiden Expertinnen Dominique Ellen van de Pol und Mia Marjanovic ihr Wissen – unter anderem zu Secondhand.
Secondhand verkaufen und kaufen: Darauf solltest du achten
Möchtest du als Verkäufer:in von Secondhand-Mode dazu beitragen, dass Fashion nachhaltiger wird, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Online-Marktplätze oder Flohmärkte. Jedoch gibt es einige Punkte, die du vorab beachten solltest, um mögliche Enttäuschungen zu vermeiden.
- Achte auf richtige Angaben und Mängel: Wenn es um die Beschreibung des Zustands getragener Kleidung geht, gehen die Meinungen auseinander. Was für dich noch ein ”sehr guter” Zustand ist, sehen andere vielleicht als eher ”guten” Zustand. Bist du dir unsicher, welche Angaben du machst, sollte man das in der Beschreibung auflisten und durch ausreichend Fotos angeben. Dann können sich Käufer:innen ein eigenes Bild machen und sind im Nachhinein nicht unzufrieden oder treten im schlimmsten Fall vom Kauf zurück.
- Produktfotos sind das A und O: Mach deine Fotos bei Tageslicht und reinige deine Kamera vorher am besten nochmal. Eine zusätzliche Nahaufnahme des Stoffs gibt oft eine bessere Vorstellung darüber, welchen Gebrauchszustand das Material aufweist.
- Spenden an lokale Secondhand-Geschäfte oder Verkauf auf Flohmärkten: Um möglichst gute Verkäufe zu erzielen, macht es Sinn, saisonale Pieces zu spenden oder zu verkaufen. So hast du eine höhere Chance auf eine Abnahme im Laden und zugleich eine bessere Garantie auf einen Verkauf.
- Artikel von Anfang an richtig pflegen: Hast du den Spaß am Weiterverkaufen für dich entdeckt, achte auf den richtigen Waschgang, das passende Waschmittel und die empfohlene Temperatur, um die Qualität und den Neuzustand des Stoffes möglichst lange zu erhalten. Dann haben auch die neuen Käufer:innen lange Freude an deinen Secondhand-Lieblingsstücken.
Auch wenn der Hype um das Thema Secondhand als Trend gesehen werden kann, sprechen die Fakten für positive Aussichten. Demnach können wir wohl gespannt auf zusätzliche Möglichkeiten und Neuerungen sein, die das Thema Secondhand in der Zukunft noch für uns bereithält.