Deutschland braucht ein Update. Am Wochenende ist es soweit: Bürger:innen arbeiten mit Partner:innen aller föderalen Ebenen zusammen und bringen gemeinsam Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen in die Umsetzung – das ist die Idee von UpdateDeutschland, dem geistigen Nachfolger von #wirvsvirus.
UpdateDeutschland steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts und wird von den Landesregierungen Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein unterstützt. Zielsetzung ist es, zahlreiche Lösungen, die in und vor der Corona-Krise entstanden sind, genauso wie neue Ideen von Bürger:innen zu bündeln und ihnen durch schnelles Testen zum Durchbruch zu verhelfen.
Gemeinsam etwas bewegen
Zum Auftakt von UpdateDeutschland sagte Schirmherr Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramts: „Mit UpdateDeutschland wollen wir ein Zukunftslabor schaffen, in dem Herausforderungen der Zivilgesellschaft und der Verwaltung mit innovativen Lösungen zusammengebracht werden. Wir wollen sicherstellen, dass Innovationen dort ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden. Ich freue mich deshalb sehr, dass UpdateDeutschland nicht nur von der Bundesregierung, sondern auch von zahlreichen Ländern, Städten und Gemeinden unterstützt wird.“ Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung: „Update Deutschland bietet die Chance für eine echte digitale Bewegung. Wir wollen die Schwarmintelligenz unserer Bürgerinnen und Bürger nutzen, um einen digitalen Sprung nach vorne zu machen. Deshalb laden wir alle dazu ein, Ideen für eine lebenswerte Zukunft einzubringen.“
Bürger:innen und Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Staat sind aufgerufen, ab sofort sowohl Herausforderungen als auch Lösungen über eine digitale Plattform einzubringen. Bereits im Vorfeld haben viele Städte und Kommunen Herausforderungen eingereicht. Zusammengebracht werden alle Herausforderungen und Lösungen vom 19. bis 21. März 2021 beim digitalen “48-Stunden-Sprint”, einem öffentlichen Match- und Hackathon. Alle Beteiligten treffen in mehreren Handlungsfeldern zusammen und arbeiten an neuen oder bestehenden Lösungen: Von digitaler Verwaltung und lebenslangem Lernen über Antidiskriminierung und politischer Teilhabe bis hin zu Pflege und Gesundheit.
Gemeinschaftlich Lösungen finden
“Spätestens in der Corona-Krise haben wir erlebt, was gut läuft, aber eben auch was nicht funktioniert und wo es dringend Lösungen braucht. Mit UpdateDeutschland wollen wir zeigen, dass die Idee vom ‘Einfach machen’ auch gesamtgesellschaftlich funktioniert”, betont Philipp von der Wippel, Gründer und Co-Geschäftsführer von ProjectTogether als Initiator von UpdateDeutschland.
Mit der Bertelsmann Stiftung, der Stiftung Mercator und der Robert Bosch Stiftung unterstützen drei der größten gemeinnützigen Akteur:innen UpdateDeutschland.
UpdateDeutschland steht im Zeichen von Open Social Innovation – eine Methodik, die bereits 2020 beim von der Bundesregierung unterstützten #WirVsVirus Hackathon und seinem Umsetzungsprogramm zur Anwendung kam. So stärkt etwa der Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit (InÖG), der aus mehreren #WirVsVirus-Projekten hervorging, bundesweit die Verstetigung von Innovationen im Gesundheitssektor. Die vom Bundesjustizministerium (BMJV) geförderte App “Gewaltfrei in die Zukunft”, die Opfern häuslicher Gewalt hilft, wird zusammen mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen und weiteren interdisziplinären Partnern entwickelt.
Der Anmeldezeitraum für den 48h-Sprint von UpdateDeutschland, der vom 19. bis 21. März stattfindet, hat begonnen und läuft bis zum 18. März unter www.updatedeutschland.org. Noch bis zum 17. März, 12.00 Uhr, können dort Herausforderungen eingestellt werden.