Der möglichst unauffällige Griff in die Handtasche oder die verschämte Frage nach einem Tampon, auch wenn es die beste Freundin ist. Das Nichts-Anmerken-lassen und schnell Schmerztablette-einnehmen bei Krämpfen, wenn man es gar nicht mehr aushält. Das kennen wir Menstruierende nur zu gut. Das Thema Menstruation ist eben immer noch mit Berührungsängsten und vielen Stigmata behaftet. Man hat sie halt, aber redet nicht drüber. Warum eigentlich? Das haben sich auch das Berliner Unternehmen Einhorn und die Organisation Wash United gefragt und ein Projekt zur Periodenaufklärung an Schulen gestartet.
Es herrscht viel Unwissenheit
In 2019 starteten Wash United und Einhorn eine Umfrage zum Thema Menstruation unter jungen Frauen und Mädchen und stellten fest, dass nur 17 Prozent sich gut oder sehr gut über die Periode aufgeklärt fühlen. Schockierende 60 Prozent der Befragten empfanden es peinlich in der Schule darüber zu sprechen. Viele suchen sich Alternativen bei Youtube oder Instagram. Nur leider sind nicht alle auf diesen Plattformen verbreiteten Informationen korrekt. Der Grund für die Schamhaftigkeit liegt neben dem gesellschaftlichen Schweigen auch an Lehrmaterialien, die teilweise wie aus dem letzten Jahrhundert wirken.
Unverkrampftheit ist wichtig
Einhorn bringt durch das Marketing von Verhütungsmitteln einiges an Unverkrampftheit mit und entwickelt gemeinsam mit Wash United unter dem Titel „Regel-Revolution“ einen Trainingsguide zur Periodenaufklärung an Schulen. Der Inhalt wird an den Bedürfnissen der Schüler*innen ausgerichtet und vermittelt auf spielerische und interaktive Art und Weise Wissen. Mit ansprechenden und zeitgemäßen Materialien werden somit auch die Wünsche von Lehrkräften bedient, denn diese haben in einer Befragung von einhorn und Wash United geäußert, dass es genau daran mangelt.
Das Kondom Einhorn unter den Social Business Einhörnern
Einhorn ist mit veganen Kondomen in der deutschen Social Business Szene schon lange bekannt. Seit 2019 ist das Einhorn-Untenrum Periodenangebot mit Menstruationscups, Binden, Tampons und Slipeinlagen am Start und das natürlich in den gewohnt frechen und kreativen Designs. Social Impact und Nachhaltigkeit spielen bei allen Produkten eine große Rolle. Pro Kilo verkaufter Binden spendet Einhorn 30 Cent an die Schweizer BioRe Stiftung, die sich für den biologischen Anbau von Baumwolle in Tansania einsetzt. Vier der insgesamt 24 Mitarbeitenden sind bei einhorn allein für den Bereich “Fairstainability” (fair+sustainable) zuständig, die sich um Social Impact Themen kümmern. Zukünftig plant Einhorn ein weiteres Aufklärungsprojekt für Jugendliche in dem es nicht nur um Periode geht. Mehr zur Regel-Revolution und vielen weiteren Themen rund um das Thema Menstruation findet ihr auf Instagram unter @einhorn.period
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