Eine neue internationale Initiative möchte technische und soziale Innovationsökosysteme besser miteinander vernetzen und traf sich zum Projektstart mit dem Grünhof e.V. im Kreativpark Lokhalle in Freiburg.
Soziale Innovationen haben in den letzten Jahren sehr an Bedeutung gewonnen. Doch die Forschung zeigt auch, dass soziale bei der Entwicklung und Skalierung ihrer Unternehmen vor vielen Herausforderungen stehen. Zu den wichtigsten gehören: Zugang zu Märkten, finanzielle Nachhaltigkeit, unternehmerische Fähigkeiten und geeignete Netzwerke.
„Die Herausforderungen, vor denen die Social Entrepreneurs stehen, sind dem Tech-Innovations-Ökosystem alles andere als unbekannt“, sagt Miljana Cosic, Senior Project Managerin im Steinbeis Europa Zentrum, dem Lead Partner des neuen POSITIVE-Projekts. „Diese ähnlichen Herausforderungen, die technische und soziale Innovator*innen überwinden müssen, gaben uns den Anstoß, aus bestehenden Experten der beiden Ökosysteme Teams in drei europäischen Ländern zu bilden: Deutschland, Italien und Litauen.“ Für Deutschland ist das Social Innovation Lab des Grünhof e.V. im Konsortium vertreten. Das internationale Projekt läuft bis Ende 2024 und wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Horizon Europe finanziert. POSITIVE steht für Participatory Open Social Innovation Through Interlinking Valuable Ecosystems. Was holprig klingt, wird im Ziel umso klarer definiert: Die Kluft zwischen zwei Ökosystemen soll überbrückt werden. Das Projekt möchte die genannten Herausforderungen angehen, indem es Wissenstransfer, Schulung und gegenseitige Befruchtung zwischen den Bereichen Technologie und Social Entrepreneurship vorantreibt.
Die internationale Initiative POSITIVE veranstaltete vom 14. bis 15. Februar 2023 ihr Kick-off-Meeting in Freiburg im Kreativpark Lokhalle und markierte damit den Beginn einer fast zweijährigen Projektphase: „Wir vom Grünhof Social Innovation Lab waren begeistert, das Team zu Gast zum offiziellen Start unseres Projektes zu haben“, sagt Vivien Riener, Programm-Managerin für POSITIVE beim Social Innovation Lab.
„Ich bin zuversichtlich, dass persönliche Treffen nicht nur den Weg für eine künftig erfolgreiche Zusammenarbeit ebnen, sondern auch unseren Technologiepartner*innen ermöglichen, besser zu verstehen, wie soziale Innovationen funktionieren.“ Bei der Kick-off-Veranstaltung gab es bereits die erste Gelegenheit, den beteiligten Projekt-Partner*innen bewährte Verfahren aufzuzeigen, mit denen das Social Innovation Lab arbeitet, sowie einige in Freiburg entwickelte soziale Innovationen vorzustellen. Das nächste Treffen wird Mitte Mai bei den italienischen Partnern in Trient stattfinden, bei dem, auf Basis der aktuell laufenden Recherchen, ein Social- Entrepreneurship Training für Tech-Beratungsorganisationen konzipiert werden soll.