Bewerbungsrekord beim Hessischen Gründerpreis. Auch 2023 wird wieder der Hessische Gründerpreis vergeben, der auch schon einige Startups mit gesellschaftlicher Relevanz ausgezeichnet hat.
Im Jahr 2023 ist Darmstadt nach 2017 erneut Regionalpartner des Hessischen Gründerpreises, der jedes Jahr in einer anderen Region des Bundeslandes stattfindet.
Die ausgezeichneten Unternehmen gewinnen kein Geld – jedoch große öffentliche Aufmerksamkeit, Netzwerkkontakte, Expertentrainings, Workshops und ein professionelles Unternehmensvideo. Das reicht aus um Gründer:innen umfassend zu unterstützen.
Ebenfalls seit der ersten Verleihung im Jahr 2003 übernimmt der Wirtschaftsminister die Schirmherrschaft. „Ohne die Ideen von Gründerinnen und Gründern kann sich kein Wirtschaftsstandort weiterentwickeln. Jahr für Jahr bin ich beeindruckt vom Engagement, der Kreativität, dem Mut und der Vielseitigkeit der angehenden Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich für die Auszeichnung bewerben und Hessens Zukunft mitprägen werden. Ich bin gespannt auf die neuen Gründungsgeschichten“, erklärt der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir.
Neue Rekorde beim Hessischen Gründerpreis
„Nach fünf Jahren in Folge mit immer neuen Rekorden bei der Anzahl der Bewerbungen hätte ich nicht erwartet, dass der Zulauf zum Hessischen Gründerpreis so rasant weitergeht, gerade weil derzeit die Gründungszahlen rückläufig sind und die Finanzierungsbedingungen schwieriger wurden. Aber wir haben 2023 erneut einen Rekord erzielt, was sicherlich auch an dem starken Netzwerk rund um den Hessischen Gründerpreis liegt. Ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zu 2022 auf 193 Bewerbungen, das ist ein tolles Ergebnis“, freut sich Elisabeth Neumann, Projektleiterin Hessischer Gründerpreis bei der KIZ SINNOVA gGmbH.
Hoher Frauenanteil
Beim Hessischen Gründerpreis bewerben sich traditionell viele Gründerinnen. 2023 waren ein knappes Drittel (31 Prozent) aller Bewerbungen solche von Frauen oder von reinen Frauenteams. 48 der 193 jungen Unternehmen wurden von einer einzelnen Frau gegründet. 92 Bewerbungen (fast 50 Prozent) haben mindestens eine Frau im Gründungsteam.
Halbfinalistinnen und Halbfinalisten
Direkt nach Ende der Bewerbungsfrist am 7. Juli und Sichtung der eingegangenen Bewerbungen auf Einhaltung der Kriterien wählte eine zwölfköpfige Jury mit Vertreter:innen verschiedener Institutionen und Kommunen aus ganz Hessen in der Vorauswahl die jeweils zwölf überzeugendsten Unternehmen in den vier Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründung aus der Hochschule“ für das Halbfinale.
Im weiteren Wettbewerbsverlauf werden die 48 Halbfinalist:innen am 26. September vor einer großen Jury pitchen, die je Kategorie auf drei Finalist:innen reduziert. Diese zwölf Finalist:innen treten bei der Fachtagung für Multiplikator:innen der hessischen Gründerszene am 17. November in Darmstadt mit Messeständen und kurzen Pitches erneut gegeneinander an. Am Abend werden die Preisträger:innen im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet, unter anderem auch vom Schirmherrn, dem Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Im Finale wird es auch wieder ein Online-Voting geben. In den letzten Jahren haben sich stets rund 8000 Menschen daran beteiligt“, so Neumann.
Maple Tales mit dabei
Auch in diesem Jahr sind wieder Social Startups mit an Bord. So ist unter anderem das Startup Maple Tales aus Frankfurt am Main mit dabei. Das Startup hat bereits den 2021 den Social Impact Awards gewonnen. Maple Tales verbindet das Lesen mit allen Elementen, die dem Kind Spaß machen und verbindet spielerisches Lesen mit dem Lernen, dem Aufbau der Kreativität und des Allgemeinwissens. Auch einige weitere Startups mit gesellschaftlicher Wirkung sind mit dabei.
Startups sind von Bedeutung
Jedes Jahr dokumentiert der Preis auch die hohe Bedeutung, die Startups bei der Schaffung von Arbeitsplätzen haben. 2022 beispielsweise hatten alle 187 teilnehmenden Unternehmen zusammen fast 2900 Arbeitsplätze geschaffen. Darunter war ein sehr hoher Anteil an Vollzeitstellen.
Auch Startups mit gesellschaftlicher Bedeutung spielen immer mehr eine Rolle.
So ist „Du bist hier der Chef“. Das Startups ist Preisträger aus dem Jahr 2020 und unterstützt Landwirte und bringt Demokratie in die Produktion und Preisfindung. Lylu, ebenfalls Preisträger aus dem Jahr 2020, macht das Internet seniorengerechter.
Ein Kommentar
Lieber Christian,
spannender Bericht. Schön finde ich auch, dass es einen hohen Frauenanteil beim Gründerpreis gab. :)
Liebe Grüße
Claudia