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04.09.2018 – Gerade die Gründung des eigenen Unternehmens ist eine schwierige Finanzierungsangelegenheit. Jungunternehmer und Startups besitzen häufig gute, marktfähige Ideen, sie sind Spezialisten in ihren Fächern – aber: Finanzierungswissen besitzen sie kaum. Nicht jeder Mensch mit einem guten Gedanken kann – wie Hochschulabsolventen – auf ein Technologie-Transferzentrum zurückgreifen. Das ist eine gern genutzte Schnittstelle zwischen Universität sowie Fachhochschule auf der einen Seite und der Privatwirtschaft auf der anderen. Hier gibt es auch Knowhow rund um Gründung und Finanzierung. Doch selbst dann ist es sinnvoll, sich darüber hinaus zu informieren. Wer dazu Bücher und Software sucht, findet eine gute Möglichkeit bei Haufe.
Ohne Businessplan geht’s nicht
Der Businessplan bildet nicht nur die Grundlage für die Unternehmensentwicklung und die Gewinnung der nötigen Geldgeber. Er nutzt auch dem Gründer oder dem Gründerteam selbst: Sie verschaffen sich so einen Blick auf die Aufgaben, die auf sie als Jungunternehmer warten. Der Businessplan entwickelt die Idee zu einem schlüssigen Konzept, überzeugt im besten Fall Geschäftspartner sowie Kreditgeber und bildet die Beurteilungsgrundlage für die Erfolgschancen der Geschäftsidee. Der Businessplan besteht aus einem Textteil und einem Zahlenwerk. Im Text finden sich – möglichst knapp und präzise formuliert – die wichtigsten Punkte der Geschäftsidee. Danach folgen die detaillierte Ausführung und das zugrundeliegende Geschäftskonzept. Die fachlichen Kompetenzen und möglicherweise bereits vorhandene Berufserfahrungen der Gründungsmitglieder gehören ebenfalls an diese Stelle. Marktanalyse und Wettbewerbssituation in dem angestrebten Marktsegment folgen anschließend. Den Abschluss bilden konkrete Angaben zu Produkt und Preis, Kommunikations- und Werbestrategien sowie Personalplanung und Rechtsform des Unternehmens.
Guter Finanzplan überzeugt Geldgeber
Geht es an das Zahlenwerk des Businessplans, beginnt der Übergang zum Finanzierungskonzept – auch Finanzplan genannt. Der Finanzplan erfasst, analysiert und interpretiert alle wesentlichen Zahlen, die für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens von Bedeutung sind. Damit sichert er die Firmengründung und die zukünftige Liquidität sowie die Rentabilität. Der Finanzplan unterscheidet im Prinzip zwischen vier Bereichen. Da sind zunächst die Investitionen für die Unternehmensgründung wie Maschinen oder Computer. Dann gibt es die Betriebsmittel: Das sind Kosten, die zur Herstellung von Waren oder Dienstleistungen anfallen, zum Beispiel der Energieaufwand. Die Vertriebsmittel umfassen alle Aufwendungen, mit denen Produkte oder Service an den Endverbraucher gehen: Das kann ein Fuhrpark sein. Vierter und letzter Punkt sind die Innovationskosten: Schließlich muss die eigene Geschäftsidee immer auf dem aktuellen Stand sein, um auf Dauer zu überzeugen. Dazu gehört der FuE-Bereich: Die Abkürzung steht für Forschung und Entwicklung. Der gut strukturierte Finanzplan bildet die Basis dafür, Geldgeber für die eigene Geschäftsidee zu gewinnen.
Hausbank und öffentliche Fördermittel
Ein Kredit von der Hausbank ist der erste Gedanke, der bei der Frage nach der Finanzierungsmöglichkeit kommt. Warum nicht, wenn Zinssatz und Rückzahlungsvereinbarung mit der realistisch kalkulierten Unternehmensentwicklung zusammenpassen? Banken haben übrigens die Möglichkeit, ihr eigenes Risiko zu reduzieren: Sie nehmen Bürgschaften in Anspruch, die von öffentlichen Geldgebern stammen und im Falle eines Scheiterns den Kredit ganz oder teilweise absichern. Das Startup kann jedoch in vielen Fällen gleich selbst auf Förderprogramme zurückgreifen: Es gibt sie auf europäischer Ebene, von Bund, Ländern, Städten, Gemeinden und Landkreisen. Bekannt ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die Startgelder für Gründungsvorhaben anbietet.
Gründerwettbewerbe bringen Startkapital
Viele Gründerwettbewerbe gibt es für bestimmte Einzugsgebiete wie zum Beispiel Nordhessen und spezielle Branchen wie Chemie oder Life Science. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie lobt bis zu 30.000 Euro pro Unternehmen aus für ein originelles Startup im Bereich Kommunikations- und Informationstechnik. Crowdfunding ist eine gute Methode für Gründer mit Ideen, die viele Menschen ansprechen: Das können Print- oder Online-Medien sein, wo zahlreiche Leute mit kleinen Beträgen helfen, eine unabhängige Informationsvielfalt herzustellen oder zu vergrößern. Business Angels unterstützen weniger mit Kapital, sondern mit Branchenkenntnis und Kontakten dabei, ein Startup erfolgreich zu machen.