06.11.2017 – Social Impact und die KfW Stiftung vergaben dieses Jahr den ersten Special Impact Award. Mit einem Preisgeld von insgesamt 45.00 Euro werden dabei in zwei Kategorien und einem Community-Preis soziale Innovationen gefördert.
Innovationen erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und sichern so deren Überleben. In der Tat ist Innovation der Treiber unserer Wirtschaft. Aus diesem Grund wird jährlich eine Menge Geld in Forschung und Entwicklung investiert. Liegt der Fokus dabei jedoch einzig und allein auf Profit und Technik, wird oftmals ein wichtiger Teil der Innovation vergessen: die sozialen Innovationen.
Ideen, die soziale Innovation und wirtschaftliche Struktur zusammenbringen
Die Europäische Union beschreibt soziale Innovationen als „die Entwicklung neuer Ideen, Dienste und Modelle zur besseren Bewältigung gesellschaftlicher Probleme.“ Es geht also darum, wie gesellschaftliche und zwischenmenschliche Herausforderungen am effizientesten angegangen werden können. Seit einigen Jahren gibt es eine neue Gründerwelle, die sich dem sozialen Aspekt von „Social Entrepreneurship“ widmet. Diese Projekte wollen nicht nur die Welt ein kleines Stückchen besser machen, sondern tragen auch zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Länder bei. Damit diese Ideen baldmöglichst Früchte tragen, müssen sie gefördert werden.
Um genau solche Sozialunternehmer zu fördern und ihnen den Start zu erleichtern, vergaben die KfW Stiftung und Social Impact in diesem Jahr zum ersten Mal den Special Impact Awards. Ausgezeichnet werden damit Leuchtturmprojekte aus ihren beiden Förderprogrammen „ANKOMMER. Perspektive Deutschland“ und „AndersGründer“. Über den dritten Preis, den Community Sonderpreis, entscheidet allein die Community über ein Onlinevoting. Nach einem schwierigen Entscheidungsprozess, wurden im Juni 2017 wurden die Gewinner gekürt.
Die Gewinner 2017
Den Preis der Kategorie ANKOMMER gewann das Start-up WILLKOMMEN IN DER PFLEGE!, welches Geflüchteten eine berufliche Integration in den Pflegebereich ermöglicht. Mit verschiedenen, individuellen Maßnahmen bereitet das Start-up Geflüchtete auf eine Berufsqualifizierung im Pflegebereich vor und beugt so dem drohenden Fachkräftemangel vor.
In der Kategorie AndersGründer überzeugte die interaktive App Companion2go. Über dieses soziale Netzwerk sollen Menschen mit und ohne Behinderung zusammengebracht und somit Barrieren überwunden werden. Basis für dieses Konzept ist das Recht von Menschen mit Behinderung auf eine Begleitperson. Diese Begleitperson darf oftmals unentgeltlich oder zu einem verminderten Preis mitreisen, um bei Bedarf über Barrieren hinweg zu helfen.
Bemela Coffee überzeugte hingegen die Community. Das Start-up aus Frankfurt vertreibt nicht nur nachhaltig und fair gehandelten Kaffee aus Äthiopien, sondern bietet geflüchteten Menschen mit ihrer Ausbildung zur/m Barista und KaffeerösterIn eine Ausbildungschance in Deutschland.
Wir gratulieren allen Gewinnern und wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg.