Von der Idee bis zur Unternehmensgründung sind es bei Startups oft nur wenige Schritte, die jedoch genau durchdacht sein wollen, um bereits in der Gründungsphase eine relevante Öffentlichkeit zu erreichen. Im Bereich der Social Startups, die sich oft erfolgreich crowdfunden, entscheidet eine sinnvolle Werbestrategie schon früh über die Frage, wie professionell potentielle Kunden die Idee und damit das Startup an sich wahrnehmen. Durch Crossmediales Marketing erreicht ihr genau die richtige Zielgruppe.
Eine Idee allein ist nicht genug
Eine gute Idee kann die Welt verändern. Wer durch starke Projekte und nachhaltig produzierte Produkte einen Unterschied machen möchte, ist oft so überzeugt von seinem Startup, dass er aus dem Blick verliert, dass Begeisterung allein noch keinen Umsatz sichert. Sie hilft jedoch dabei, das junge Unternehmen oder innovative Produkt erfolgreich zu bewerben. Bevor euer Startup mit seinem Konzept an die Öffentlichkeit geht, solltet ihr also eine Werbekampagne planen, die auf eure Zielgruppe zugeschnitten ist. Dabei können digitale und analoge Inhalte miteinander verknüpft werden. Dieses Prinzip nennt man crossmediales Marketing, also eine Vermarktung, die medienübergreifend funktioniert.
Wen wollt ihr erreichen?
Um die ideale Strategie zu finden, sollte die Dienstleistung oder das Produkt, auf das sich das Startup konzentriert, objektiv betrachtet werden. Ein teures Technikgadget spricht, wenn es nicht speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtet ist, selten Kinder und Menschen über 60 an. Ebenso werdet ihr mit einem hochpreisigen Fairtrade-Produkt keine finanziell schwachen Menschen ansprechen. Der QR-Code auf dem Werbeflyer für ein neues Gerät in der Altenpflege dürfte ebenso untergehen wie die Infokärtchen zum veganen Kochbuch, die bei einem Metzger ausgelegt werden. Grundsätzlich gilt: Je stärker die Offlinewerbung mit Online-Content verknüpft wird, desto technikinteressierter sollte die Zielgruppe sein.
Den richtigen Marketingmix finden
Damit das crossmediale Marketing gelingt, muss zuerst das Image definiert werden. Eingängige Claims und Bilder sollten auf allen Medien miteinander verknüpft sein und Wiedererkennungswert besitzen. Online verspricht die Werbezusammenarbeit mit thematisch angelehnten Blogs, eine aktuell gehaltene Website, so wie eine dezent beworbene Community bei Facebook und Twitter Erfolg. Je aufdringlicher dort die geschalteten Ads, desto unangenehmer werden sie oftmals von den privaten Nutzern empfunden.
Onlineinhalte und Werbekampagnen können durch Pressemitteilungen und journalistische Berichterstattung unterstützt werden. Wer offline auf Onlineinhalte verweisen möchte, sollte stets konkrete Adressen angeben. Eine Notiz, dass das Startup „auch auf Facebook zu finden“ sei, bei der der Interessent die Adresse selbst herausfinden muss, lockt kaum jemanden auf die Firmenseite. QR-Codes sind eine gute Möglichkeit, Adressen zu hinterlegen. Hier sollte sichergestellt sein, dass der Inhalt, der den Kunden erwartet, wenn er den Code von Flyern, Plakaten oder Postern scannt, einen wirklichen Mehrwert, eventuell verbunden mit besonderen Angeboten als Gegenleistung für das aktive Besuchen, enthält.
Es sollte allerdings beachtet werden, dass durch die reine Fokussierung auf Online-Marketing-Kanäle wichtige Potentiale verschenkt werden könnten. Offline-Werbung stellt insbesondere für Startups eine kostengünstige Ergänzung dar. Online-Druckereien wie Flyeralarm bieten die Möglichkeit kreative Printwerbung auch mit einem geringeren Budget umzusetzen. So können regionale Projekte vergleichsweise einfach von der Erstellung informativer und auffälliger Plakate profitieren.
Events und Sponsoring
Regionale Startups, die über ein höheres Budget verfügen, können sich klassisch an Events in der Umgebung beteiligen, als Sponsor oder mit so genannten Goodiebags, die Produktproben und Informationen enthalten und an Besucher verteilt werden können. Bei mit Logos und Informationen gebrandeten Werbegeschenken solltet ihr euch als Unternehmer stets fragen, ob ihr selbst das Geschenk als sinnvoll erachten und nutzen würdet. Auch im crossmedialen Marketing gilt das Prinzip, dass nur einprägsame Werbung wirklichen Nutzen hat. Professionelle Designs und hochwertige Verarbeitung von Werbeflyern, Goodies, Proben und natürlich auch Onlineinhalten, sind daher auch für kleine Startups Pflicht.
Der crossmediale Mix gelingt, wenn er sich auf eine Linie konzentriert und nicht alle überhaupt möglichen Medien versucht, gleichzeitig zu bedienen. Ob Zeitungsannoncen, Pinterest-Alben, oder Newsletter wirklich nötig sind, hängt also stark von der Zielgruppe ab.