Sozialunternehmen helfen Benachteiligten, schützen die Umwelt oder schaffen Bildungszugang – und betreiben damit gleichzeitig ein funktionierendes Geschäftsmodell. Die Krise ist für sie eine besondere Herausforderung: Sie müssen nicht nur Umsätze retten, sondern auch ihre gesellschaftliche Mission.
Bonventure hat sechs Gründer*innen gefragt, wie sie mit der Situation umgehen. Ihr Ideenreichtum beeindruckt. Und obwohl einige Unternehmen aktuell sogar gefragter sind als zuvor, ist die Krise für alle eine Herausforderung. Heute: Volunteer Vision.
Wie digital zwischenmenschliche Beziehungen funktionieren
Volunteer Vision bietet Online-Mentoring-Programme für Unternehmen. Sogenannte „Corporate Volunteers“ unterstützen als Mentoren entweder junge Talente im eigenen Unternehmen, oder sie begleiten Menschen außerhalb Ihrer Organisation beim Start ins Berufsleben. Gründerin Suska Dreesbach erklärt den Gedanken dahinter: „Es ist gar nicht so einfach, digital gute zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Die wenigsten sind darin geübt. Wenn mehr Menschen das gut können, profitieren alle: Sie selbst, weil es ihnen die Arbeit erleichtert und neue Perspektiven öffnet, ihre Arbeitgeber, und letztlich die Umwelt wenn dadurch Flugreisen vermieden werden.“
Volunteer Vision bietet individuelle Lösungen
In speziellen Krisen-Angeboten unterstützt Volunteer Vision jetzt Menschen, die besonders betroffen sind: berufstätige Eltern – insbesondere Mütter –, NGOs und Führungskräfte, denen die Isolation von ihrem Team zu schaffen macht. Im Programm „Corporate Kids“ geben die Corporate Volunteers Mentorings für die daheimgebliebenen Kinder ihrer Kolleg*innen. Das Programm „Mom Boss“ verbindet berufstätige Mütter mit Führungskräften aus der eigenen Firma. Für NGOs, die in der Krise oftmals händeringend nach digitalen Lösungen für ihre Arbeit suchen, hat Volunteer Vision ein kostenloses Angebot: Corporate Volunteers helfen gemeinnützigen Einrichtungen, die junge Menschen beim Weg in den Arbeitsmarkt unterstützen, mit ihrem Mentoring.
Nicht nur in Krisenzeiten nutzbar
Der Nutzen der Programme ist nicht kurzfristig ausgelegt – geht es nach Suska Dreesbach sollen die Teilnehmer*innen nachhaltig profitieren: „Unsere Programme sind immer global und inklusiv gestaltet, viele unserer Mentees kommen aus benachteiligten Zielgruppen. Manchen eröffnet sich zum ersten Mal die Gelegenheit, Beziehungen über kulturelle und soziale Unterschiede hinweg aufzubauen. Die Mentoren lernen im Gegenzug mit eLearning-Material umzugehen, entwickeln ihre digitalen Kenntnisse und Führungskompetenzen.“
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