60 % aller kleiner lokaler NGOs kämpfen mit einem gemeinsamen Problem: Nicht genug Geld, um mit ihren Projekten globale Herausforderungen lösen zu können. Das Kölner Start-up Socialbnb erkannte, wie sie den Robin Hoods, Nelson Mandelas und Greta Thunbergs dieser Welt helfen kann, ihre Mission zu erfüllen.
2016 traf ein junger Reisender in Kambodscha auf einen Mann mit einem klaren Ziel vor Augen: Mit dem Bau einer Schule neben seinem Haus wollte er verarmten Kindern den Zugang zu Bildung ermöglichen. Dieser Mann, der den Namen Mr. Thy trägt, hatte sein Herz am rechten Fleck aber kein Geld, um sein Vorhaben zu verwirklichen. Auf Anraten des jungen Backpackers, begann Mr. Thy die Zimmer seines Hauses an Touristen zu vermieten. Nach nur drei Monaten, konnte er nicht nur das Gehalt eines Lehrers bezahlen, sondern auch Computer und Bücher für seine Schützlinge kaufen.
Flügge werden durch finanziellen Aufschwung
Dieses Pilotprojekt hat einen Stein ins Rollen gebracht. Denn die meisten NGOs verfügen über ungenutzte Räumlichkeiten, die sich leicht in eine schöne Unterkunft verwandeln lassen. Heute bringt die Online-Plattform Socialbnb zusammen, was zusammen gehört: Menschen, die sich fernab von Scheinwelten nach einzigartigen Reiseerlebnissen sehnen und Philanthropen, die aus mangelnder finanzieller Kraft nicht ins Handeln kommen. Durch die Symbiose touristischer Erlebnisse mit einer Spende, bietet Socialbnb NGOs monetären Rückenwind und Reisenden die Möglichkeit, sich mit der lokalen Bevölkerung auf einer tieferen Ebene zu verbinden.
Mit dem Tuk-Tuk durch Kambodscha oder Tiere aufpäppeln im Amazonas
Lass Dir von Mr. Thy in einem Tuk-Tuk die kambodschanische Hauptstadt zeigen, bis Dich winkende Kinderhände am Ende des Tages vor ihrem Schulhaus herzlich willkommen heißen. Erlebe die Großzügigkeit einer Gastfamilie im schwimmenden Dorf Prek Toal und werde Teil der Entwicklungsprojekte der ortsansässigen NGO. Oder unterstütze die Rettung verletzter amazonischer Tierarten mit dem Ziel, bestehende Wildpopulationen zu schützen. Für welches Abenteuer Du Dich auch entscheidest, es gibt keinen besseren Weg eine tiefgreifende Erfahrung mit der nachhaltigen Entwicklung Deiner Reisedestination zu verbinden.«Ich hatte eine erstaunliche Erfahrung hier, indem er in einer Gastfamilie bei socialbnb übernachtete! Ich liebe die Idee, den Einheimischen der Orte, die ich im Urlaub besuche, etwas zurückzugeben – besonders in Regionen wie Kambodscha.» Tim, Student.
Mit Socialbnb Tourismus als Quelle für das Gute
Bedeutet das jetzt, dass nachhaltiges Reisen die Antwort auf unsere Weltprobleme ist? Nicht ganz. Schließlich sind es bei einem Flug von Zürich nach Kambodscha rund 3,6 Tonnen CO2, die mit uns in die Erdatmosphäre abheben. Gar nicht fliegen wäre definitiv besser für unseren Planeten. Für alle, die trotzdem ins Flugzeug steigen möchten, kann nachhaltiger Tourismus eine Kraft für das Gute sein. Er ist der Strom, der einen virtuosen Kreislauf des Gebens und Empfangens ermöglicht an dem Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt beteiligt sind. Mit einer Übernachtung bei einem Socialbnb-Host fließt Dein Geld quasi im Schlaf zu den Menschen, die positive Beiträge zur Erhaltung des Natur- und Kulturerbes und zur Vielfalt unserer Welt leisten.
https://youtu.be/qHAi82vSXV8
Autorin: Tanja Gerster
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