Die gemeinnützige Organisation myBuddy sucht finanzielle Unterstützung als Anschubfinanzierung für den Aufbau Ihrer Plattform, die Zugewanderte und Einheimische vernetzt. Das Crowdfunding läuft.
Über 700 TeilnehmerInnen, 15 köpfiges ehrenamtliches Team zwischen 18 und 32 Jahren, sowie 15 Stadt- und Landkreise als Schirmherren – das ist die Bestandsaufnahme des jungen Social Start-ups myBuddy. Durch ein niederschwelliges Programm mit digitalem Matching von Zugewanderten und Einheimischen hat myBuddy zum Ziel, das Thema gesellschaftliche Integration in der breiten Gesellschaft zu verankern. Durch den persönlichen Austausch soll das Miteinander zwischen allen Kulturen in unserem Land gestärkt, und die Vielfalt als Innovationsstärke für unser Land entwickelt werden.
Im Oktober 2021 geht myBuddy in die nächste Runde. Dafür soll eine IT-Plattform mit Log-in Bereich und hohem Datenschutzstandard, auf der das Matching mithilfe von Algorithmen passiert, verbessert werden. „Unsere bisherige WordPress Lösung aus der Pilotrunde reicht definitiv nicht mehr aus, um das große Teilnehmerinteresse zu bedienen, wir müssen eine eigene Plattformlösung bauen“, sagt Julius, der das IT-Team bei myBuddy ehrenamtlich leitet. Weiterhin möchte myBuddy dieses Jahr einen Adventskalender mit Leckereien aus verschiedenen Ländern auf den Markt bringen, um so über Essen Lust auf Kulturen zu machen. Die Verkaufserlöse verbleiben hierbei zu 100% in der gemeinnützigen Organisation. Doch auch hierfür ist ein finanzieller Anschub nötig, um die Kosten für die Produktion zu decken.
„Wir haben wahnsinnig viele Pläne myBuddy auszubauen, jedoch fehlt es an Mitteln, um diese Pläne umzusetzen,“ sagt Weihua, Gründerin von myBuddy. Der Weg über öffentliche Gelder und Stiftungsgelder kann schnell über ein Jahr dauern bis es zur Auszahlung kommt. „Wir möchten aber nicht länger warten, sondern ins Tun kommen.“, sagt die Gründerin entschlossen. Zur schnellen Finanzierung der myBuddy Plattform launcht heute die Startnext Crowdfunding Kampagne und läuft bis zum 4. Juli 2021. Die Krux an einer solchen Kampagne: nur wenn das Mindestziel von 15.000€ erreicht wird, darf myBuddy das Geld behalten. Jedoch benötigt das Team in Summe mindestens 30.000€, um die IT-Plattform und den Adventskalender zu realisieren. Deshalb setzt das Team nun alle Werbetrommeln in Bewegung. Neben der ‚Freien Spende‘ gibt es auch andere Angebote. So kann man sich für 120€ einen türkischen Kochabend mit Sultana und Julia, zwei myBuddy Teammitglieder, buchen oder einen Adventskalender vorbestellen.
Das Thema nachhaltige Finanzierung ist eine der größten Herausforderungen für Sozialunternehmen. Langfristig strebt myBuddy einen Finanzierungsmix aus privaten Spenden, öffentliche Gelder, Stiftungsgelder sowie eigene Einnahmen aus einem Social Business an. Darüber hinaus überlegt das Team bereits über weitere Angebote nach, wie zum Beispiel Sprachtandems oder „Festetausch“, bei dem Feste anderer Kulturen gemeinsam erlebt werden können.