22.11.2012 – Heute möchten wir Ihnen vier Social Startups vorstellen, die demnächst das Licht der Welt erblicken: SlashCup, Makehappy, Vensenya und Vekoop. Ermöglicht werden die Vorhaben vor allem durch die Unterstützung der Gründer-Garage in Zusammenarbeit mit der Crowdfunding-Plattform IndieGoGo.
SlashCup
„Einen Kaffee zum Mitnehmen, bitte!“ ist ein Satz, der Hochkonjunktur erlebt. Die Hektik in der Großstadt nimmt weiter zu und Verbraucher haben nicht einmal mehr einige Minuten Zeit, ihr geliebtes Heißgetränk im Café zu genießen. Der Kaffee zum Mitnehmen erscheint hier als Idealer Kompromiss für alle Hektiker. Doch man darf nicht vergessen, dass dies nur zu Lasten der Umwelt geschehen kann. Das liegt vor allem daran, dass zum einen mehr Abfall durch die Einwegbecher entsteht und zum anderen bestehen diese Einwegbecher aus einem Material, das sowohl Pappe als auch Plastik beinhaltet und damit das Recycling so gut wie unmöglich macht.
SlashCup arbeitet derzeit an einer innovativen Lösung für das Umweltproblem des Mitnehm-Kaffees. Das Team um SlashCup möchte einen Becher entwickeln, der gleichzeitig wasserdicht ist und sich einfach wiederverwerten lässt.
Makehappy
Keine Frage. Indien ist wohl eines der Länder, wo der Kontrast zwischen Arm und Reich am stärksten ausgeprägt ist. Das wollen nun die drei Gründer Rukmani aus Indien, Akiko aus Japan sowie Christian aus Deutschland zumindest ansatzweise ändern, indem sie Makehappy.in online stellen, eine Webseite, mit welcher Online Shopper aus Indien mithilfe ihrer Einkäufe einen kleinen Betrag an eine ausgewählte Wohltätigkeitsorganisation spenden lassen können. Die Spenden sollen dabei nicht von den Einkäufern selbst stammen, sondern von den Partnershops, die sich bei Makehappy anmelden.
Die Nutzer müssten also zuerst auf die Webseite von Makehappy kommen und von dort aus ihren Einkauf tätigen, damit Makehappy eine Provision zusteht, von welcher nach eigenen Angaben 80% an die ausgewählte Organisation gespendet werden. Die restlichen 20% werden einbehalten, um die eigenen Kosten zu decken.
Vensenya – Changing Mindsets
Nicht selten hat man eine Idee, welche man gerne in die Realität umsetzen möchte – sei es eine Geschäftsidee oder der Wunsch nach einer Veränderung im Privatleben. Doch viele scheitern noch vor der eigentlichen Umsetzung, da Unsicherheiten oder gar Ängste im Weg stehen.
Vensenya hat es sich deshalb vorgenommen, das Mindset, also die innere Einstellung, eines jeden Menschen so zu beeinflussen, dass die Unsicherheiten bzw. Ängste vor der Umsetzung der eigenen Ideen überwunden werden können. In den Motivationsprozess sollen sowohl Medienschaffende als auch Psychologen herangezogen werden, die bei der Entwicklung des „Education-Entertainment“-Konzeptes mitwirken. Dazu möchte Vensenya ein unterhaltsames Medienformat ausarbeiten, das der Zielgruppe eine „Mindchanging Story“ vermittelt. Denkbar sei hierbei z.B. der Einsatz einer Telenovela.
Vansenya möchte vor allem sozial benachteiligte Jugendliche ansprechen, die aufgrund ihres schwierigen familiären und sozialen Umfelds in einem gefestigten Mindset gefangen sind, aus welchem es sehr schwierig ist, zu entkommen, weil das Wissen sowie der Glaube an die Veränderung fehlen. Aber auch das Einordnen in bestimmte „Schubladen“ innerhalb der Gesellschaft, wenn ein Kind beispielsweise zur Hauptschule geht, macht eine Weiterentwicklung schwer.
Vekoop
Ist man allergisch auf bestimmte Lebensmittel bzw. Inhaltsstoffe oder ernährt sich vegetarisch oder gar vegan, so kann das Einkaufengehen manchmal sehr mühsam sein, da man immer einen Blick auf die Zutatenliste von Lebensmitteln werfen muss. Vekoop möchte nun in erster Linie Menschen, die sich bewusster ernähren wollen oder müssen, das Leben einfacher machen.
So arbeitet Vekoop im Moment an einem intelligenten Online Shop, in welchen einige innovative Elemente eingebaut werden. Beispielsweise sollen Kunden die Möglichkeit haben, ihre Ernährungspräferenzen anzugeben, sodass unverträgliche Lebensmittel gar nicht erst in den Warenkorb kommen. Außerdem möchte Vekoop das Shopping auf Rezept ermöglichen, wobei alle Zutaten eines Rezepts sofort in den Warenkorb gelegt werden. Darüber hinaus soll Kunden ein Social-Shopping-Erlebnis geboten werden, da diese im Webshop ein Profil anlegen, Produkte für den Shop vorschlagen und über Produkte abstimmen können.
Ein Kommentar
Vier vielversprechende Ansätze, von denen mir (aufgrund meiner persönlichen Kaffeeaffinität) SlashCup besonders gut gefällt. Ich freue mich darauf, noch viel von den Ideen zu hören, und meinen Kaffee bald umweltbewusster genießen zu können!