Finanztechnologie und Gesellschaftliche Verantwortung Hand in Hand? Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie ist das möglich? In den letzten Jahren hat sich die Finanztechnologie rapide verändert. Kunden hegen heute neue Erwartungen und Finanzunternehmen haben die Möglichkeit, ihre Leistungen mit digitaler Unterstützung wirkungsvoll an den Mann/die Frau zu bringen. Grund hierfür ist die fortschreitende Digitalisierung von Finanzdienstleistungen. Leistungen werden transparenter, Firmenprofile wichtiger. Und genau hier kommt der Begriff Social ins Spiel. Er beschreibt eine neue Mode im Unternehmertum – die Rücksicht und die soziale Leistung. Doch wie soll das eigentlich funktionieren?
Kommunizieren und informieren mit den Sozialen Medien
Soziales Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Solidarität wird heute großgeschrieben – auch im Unternehmertum. Auch die Frage der Energieversorgung ist ein globales Thema. Unternehmer auf der ganzen Welt satteln um und konkurrieren sogar miteinander um die größten sozialen Kompetenzen und die nachhaltigsten Wirtschaftskonzepte. Auch im Finanzwesen. Ziel hierbei ist ein Wandel im Denken und Handeln junger Gründer, neuer Firmen und Startups. Aber auch Firmen, die schon lange auf dem Markt Bestand haben, sind aufgrund der bereits genannten Entwicklungen dazu angehalten, umzudenken. Denn Kunden wollen nachhaltig denkende Unternehmen, die der Gesellschaft gut tun, statt ihr zu schaden. Dies ist einer der Gründe für die zunehmende Beliebtheit junger, innovativer FinTech-Unternehmen.
Im Gegensatz zu vielen traditionellen Banken bauen diese schon ihr Grundkonzept auf eben diesen Werten auf. Das Netzwerk INAISE (International Association of Investors in the Social Economy) hat sich auf die Zusammenarbeit von Finanzunternehmen mit sozialen Ansprüchen spezialisiert – international. Diese Organisation existiert seit 25 Jahren und fünfzig Unternehmen sind derzeit Mitglied.
Ein weiterer vielversprechender Weg, um sich über ein soziales und verantwortungsbewusstes Gründen im Finanzwesen zu informieren und selbst aktiv zu werden, sind Handelsplattformen.
Handelsplattformen
Für junge Gründer und Firmen im Finanzwesen besonders interessant: Handelsplattformen. Aber was ist das eigentlich? Im Grunde ist eine Handelsplattform nichts anderes als eine digitale Alternative zur Hausbank, allerdings mittlerweile oft mit sozialem Hintergrund. Mithilfe dieser Plattformen besteht die Möglichkeit, die eigenen Wertpapiere im Internet zu ordnen und deren Entwicklungen im Auge zu behalten. Auch der Handel mit sogenannten Differenzkontrakten (CFDs) erfreut sich einer nie dagewesenen Beliebtheit. Weiterhin bieten einige Handelsplattformen auch die Nutzung von Trading Apps als zusätzliche Hilfestellung an. Ein Beispiel für eine Handelsplattform mit dem Anspruch sozial-ökonomischer Verantwortung ist IG, die sich unter anderem auf den Handel mit CFDs spezialisiert hat. Angeboten werden außerdem einschlägige Beratungen und der klassische Aktienhandel. Die Anmeldung erfolgt durch die Erstellung eines Kontos mithilfe eines Eröffnungsantrages. IG wirbt unter anderem damit, Nachhaltigkeit und Kundenfreundlichkeit im Finanzwesen zu fördern.
Fintech und Social aktuell
„Soziales Wirtschaften“ heißt das Ziel von Finanzinstituten, die sich sozial-ökonomisch engagieren und fortbilden. Beispiele für nachhaltig arbeitende Finanzunternehmen sind: Die GLS Bank. Diese funktioniert im Grunde wie eine Hausbank und berät zum Thema „Geldanlagen mit sozial-ökonimischem Nutzen“. Ähnliche Unternehmen sind Oikocredit und die Ethikbank. Die Ethikbank stellt vor allem moralische und ökologische Grundlagen bei den Investitionen ihrer Kunden in den Vordergrund.
Das Institut für Social Banking verfolgt das Thema Verantwortungsbewusstsein im Finanzwesen aktiv und möchte zu einem allgemeinen Umdenken in diesem Bereich der Wirtschaft beitragen.