Mit dem HULT Prize werden Start-Ups für besonders sozialverträgliche Geschäftsideen ausgezeichnet. Diese jährliche Initiative ist der weltweit größte Studentenwettbewerb für soziale Zwecke und brachte in den vergangenen vier Jahren 24.000 Hochschul- und Universitätsstudenten zusammen, die sich mit sozialen Geschäftsideen befassten.
Das Gewinnerteam erhält 1 Million US-Dollar an Startkapital und eine Auszeichnung, die ihnen von Bill Clinton überreicht wird. Für 2014 wurde das Thema „Health Care“ vorgeben und die Herausforderung bestand darin, eine Geschäftsidee zu entwickeln, die für die Versorgung von chronisch kranken Slumbewohnern eingesetzt werden kann.
Indisches Unternehmen gewinnt den Social Award
Gewinner ist Nano Health, ein Unternehmen bestehend aus 4 Absolventen der Indian Business School in Hyderabad. Ihre Idee, ein Netzwerk von medizinischem Personal zu gründen und diese mit einer medizinischen Ausrüstung, der sogenannten „Doc-in-a-Box“ auszustatten überzeugte die Jury und kürte das indische Unternehmen zum Siegerteam 2014. Die Arbeit von Nano Health besteht darin, Mitarbeiter im Gesundheitswesen einzustellen und diese auszubilden. Zusätzlich bekommen sie ein Set, die „Doc-in-a-Box“, welches Geräte zum Messen von Blutwerten enthält. Nach den Untersuchungen wird eine elektronische Patientenakte angelegt, was die Möglichkeit erleichtert, Diagnosen zu stellen und die Patienten an weitere medizinische Einrichtungen zu überweisen. Gleichzeitig können die Pflegekräfte von NanoHealth nachfassen, ob die Patienten ihre Medikamente wie verordnet einnehmen.
Der Hult Prize wird seit seiner ersten Vergabe im Jahr 2009 von der Familie Hult finanziert, Initiator ist Ahmad Ashkar, ein Absolvent der Hult International Business School.
(Autor: Marie Brauburger)
Ein Kommentar
Sehr schöne Story und mal schön, dass so ein Preis nach Indien geht. Ein faszinierendes Land mit leider immernoch vielen Problemen. Aber ein solcher Preis wird den Menschen Hoffnung geben. Schöne Grüße