Startups verfügen oft nicht über ausreichende Ressourcen, um Ihre zahlreichen „To Dos“ im Bereich Marketing schnell umsetzen und somit zeitnah am Markt wirken lassen zu können. Hier kann der Einsatz von Crowdsourcing helfen.
Crowdsourcing ist der Fachausdruck für die Auslagerung von Teilaufgaben an eine Masse von Internetnutzern, sog. Crowdworker. Je nach persönlichen Präferenzen und Fähigkeiten bearbeiten die Crowdworker für sie passende Aufgaben online und auf Honorarbasis. Eingestellt und ausgeschrieben werden diese Aufgaben auf den Online-Plattformen der professionellen Crowdsourcing-Anbieter am Markt.
Startups, die Aufgaben über diese Crowdsourcing-Plattformen auslagern, nutzen damit vor allem die zwei größten Vorteile von Crowdsourcing: Die schnelle Verfügbarkeit und den flexiblen Einsatz einer großen Workforce sowie dessen Know-how. Diese Flexibilität ist für Startups sehr wichtig. Gerade in einer frühen Unternehmensphase kann die Bindung von finanziellen Ressourcen an einen zu großen Personalstamm schnell handlungsunfähig machen und zum „Aus“ führen.
Die Workforce der Crowd kann grundsätzlich auf zwei Arten genutzt werden:
Zum einen, um größere Projekte mit tausenden von kleineren Aufgaben im Rekordtempo umsetzen und erledigen zu lassen. Hierbei werden die zahlreichen Aufgaben auf viele Köpfe verteilt. Die Aufgaben können somit von vielen Crowdworkern parallel bearbeitet werden.
Ebenso kann man die zur Verfügung stehende Workforce aber auch nutzen, um bei Ausschreibungen von Kreativ- oder Problemlösungsaufgaben möglichst viel Feedback und Ideen einzuholen und so die für sich wirklich idealen und passenden kreativen Köpfe und Talente finden.
Tipps und Regeln zum erfolgreichen Startup mit Hilfe von Crowdsourcing umsetzen
Erfolgstipps von Experten für Startups gibt es viele. Neben Tipps zur Finanzierung, Unternehmensorganisation und zu rechtlichen Dingen wird hier vor allem immer wieder auf den Geschäftskern, das Produkt, sowie die Produkt- und gesamte Unternehmenskommunikation als ausschlaggebend für den Erfolg von Startups hingewiesen. Hier einige grundlegende Regeln für den Erfolg von Startups und wie sie beispielhaft mit Hilfe von Crowdsourcing eingehalten und effizient umgesetzt werden können:
Das Produkt muss innovativ sein und eine Problemlösung bieten + der Bedarf am Markt muss gegeben sein
Open Innovation – Das Know-how der Crowd als potenzielle Zielgruppe von Start-ups und als Teil der Außenwelt mit unvoreingenommenen Blick auf das Startup kann optimal in den Innovationsprozess der Ideengenerierung und Entwicklung von Produkten eingesetzt und genutzt werden. Die frühe Einbindung der Zielgruppe in den Prozess der Produktentwicklung bringt dem Startup viele Vorteile. Durch die Mitwirkung am Produkt entsteht bereits vor Markteintritt eine Bindung der Zielgruppe an das Unternehmen und das Produkt. Zudem öffnet die Mitwirkung der Zielgruppe dem Startup den Blick auf den Markt und dessen Bedarf und Bedürfnisse. Durch die kooperative Produktentwicklung mit der Zielgruppe erhält das Startup die Gewissheit, Produkte auf den Markt zu bringen, die den Kundenwünschen entsprechen.
Marktforschung (Umfragen und Wettbewerbsbeobachtung) – Marktforschungsdaten sind für die Sinnhaftigkeit im Hinblick auf die Produktgestaltung und Auswahl der Zielmärkte für Startups von großer Wichtigkeit. Nur über ausreichend gesammelte Marktdaten kann man sich ein genaueres Bild vom Zielmarkt, der Zielkunden und des Wettbewerbs machen und die Risiken eigener Entscheidungen verringern. Um zuverlässige Informationen über die Zielkunden zu erhalten, kann ein Teil der Crowd, der der Zielgruppe entspricht, über Umfragen befragt werden. Auch kann die Crowd damit beauftragt werden, Marktdaten wie Informationen zum Wettbewerb im Web zu recherchieren und zu sammeln.
Das Produkt muss qualitativ hochwertig sein
Testing & Feedback – Produkte, die auf den Markt gehen, sollten natürlich hochwertig und fehlerfrei sein. Einmal negativ gemachte Erfahrungen der Zielgruppe mit einem Produkt lassen sich schwer bis gar nicht wieder gutmachen und schaden dem Image langfristig. Für Startups kann der erste, wenn missglückte, Auftritt auf den Markt bereits zum „Aus“ führen. Hier kann die Crowd genutzt werden, um ihr Feedback zu den Produkten noch vor Markteintritt zu geben. So lassen sich evtl. Mängel noch rechtzeitig beheben. Besonders Softwareprodukte eignen sich, um diese bereits in den Stufen der Entwicklung von der Crowd testen zu lassen. Hierzu zählen Apps, Games, Websites sowie Unternehmenssoftware.
Produktdatenpflege – Speziell bei online angebotenen Produkten ist es wichtig, den Kunden mögliche Zweifel zu nehmen und für sie kaufentscheidende Fragen zum Produkt zu beantworten. Erst die Qualität der angebotenen Informationen machen das Produkt als Ganzes, zusammen mit dem Produktdesign, der Verpackung, dem Preis, dem Bestellablauf sowie den Kauf- und Lieferkonditionen, zu einem hochwertigen Gesamtprodukt. Hier kann die Crowd helfen, alle benötigten Produktdaten auch zu Tausenden sehr schnell aus Dateien und Fotos zu extrahieren, zu digitalisieren und strukturieren.
Das Produkt muss bekannt gemacht und von der Zielgruppe gefunden werden
Adress- und Leadrecherche – Große Webeetats stehen Start-ups nur selten zur Verfügung. Darum heißt es, durch relativ kostengünstige Direktmarketing- und Vertriebsmaßnahmen die Produkte bekannt zu machen und an die Zielgruppe zu führen. Der Erfolg dieser Maßnahmen wie Mailings ist u.a. abhängig von der Qualität der Daten, die über aktuelle und potenzielle Kunden gesammelt werden. Hier kann die Crowd helfen, um schnell potenzielle Kunden im Web zu recherchieren und die aktuellen Adressdaten zu extrahieren oder auch bestehende Adressdatensätze zu verifizieren oder zu erweitern.
Erstellung und Strukturierung von Web-Content – Eine weitere günstige Möglichkeit, potentielle Kunden auf das eigene Produkt aufmerksam zu machen, ist die Er- und Einstellung von hochwertigem Web-Content in strukturierter Form. Über den strukturierten Content wird das Produkt im Web sichtbar und kann über Suchmaschinen leicht gefunden werden. Zudem steigert guter Content die Bekanntheit des Produktes, informiert potenzielle Käufer hinreichend und regt zum Kauf an. Die zeitaufwendige Arbeit, große Mengen an Content zu erstellen, ist ideal, um sie an die Crowd zu verteilen. Über die Crowd kann zahlreicher, hochwertiger Content sehr schnell in Form von Produktbeschreibungen, Ratgebertexten, Glossartexten, Newstexten, Blogbeiträgen, etc. erstellt werden. Content wie diese Texte, aber auch Content in Form von Bildern, Videos, Audiodateien oder PDFs können über die Crowd zudem mit passenden Schlagwörtern versehen oder in passende Kategorien eingeordnet werden. Das führt zu einer besseren Strukturierung des Contents im Web und damit zur besseren Auffindbar- und Sichtbarkeit.
Das Unternehmen / die Firma muss popularisiert und ein positives, vertrauensbildendes, stimmiges Image aufgebaut werden.
Firma/Namensgebung & Design – Um sich am Markt richtig zu positionieren, sich ein Image aufzubauen und von der Zielgruppe wahrgenommen und auch jederzeit wiedererkannt zu werden, kommt kein Unternehmen daran vorbei, sich in der Gründungsphase mit dem Thema Firma & Corporate Design zu beschäftigen. Die Werte, für die man steht, in eine Firma, ein Logo und grundlegendes Layout für alle zukünftigen Werbemittel zu stecken, ist nicht einfach. Hier bedarf es eines guten Briefings und sehr kreativer Köpfe mit einer guten Auswahl an Entwürfen und Ideen. Über Crowdsourcing-Plattformen mit angeschlossener Designer-Community können mit nur einer Ausschreibung und einem Briefing Tausende von kreativen Köpfen angesprochen werden. Von den vielen eingehenden Ideen und Vorschlägen können Start-ups nur profitieren. Sie können mit den aktiven Designern über die ausgewählte Plattform kommunizieren, die für sich passende Idee oder das Design auswählen und dafür den Zuschlag geben.
Die Einsatzmöglichkeiten von Crowdsourcing sind sehr vielfältig und die hier genannten Einsatzgebiete stellen nur einen Teil der Bandbreite aller Möglichkeiten dar. Für Start-ups, die Crowdsourcing für sich nutzen möchten und den für ihren Bedarf und ihre Bedürfnisse passenden Crowdsourcinganbieter suchen, bietet die Site vom Crowdsourcingblog eine gute Übersicht und Informationsbasis.
Über clickworker
Mit einem internationalen Netzwerk von 700.000 Clickworkern (auf www.clickworker.com registrierte Internetnutzer) ist clickworker einer der führenden Anbieter von Paid Crowdsourcing. Aufgaben und Projekte aus den Bereichen Texterstellung, SEO-Texte, Web-Recherche, Umfragen, Produktdatenpflege, Mobile Crowdsourcing, Tagging und Kategorisierung können beauftragt werden. Für komplexe Aufgaben entwickelt clickworker individuelle Lösungen und zerlegt große Projekte in Mikrojobs. Alle Jobs werden dann, direkt auf der Online-Plattform, von vielen qualifizierten Clickworkern parallel bearbeitet und nach strengen Qualitätskontrollen wieder zusammengefügt. Kleinere und standardisierte Aufgaben aus dem Bereich Texterstellung können vom Kunden selbst über den Self-Service-Marktplatz eingestellt werden.