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Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie viel CO₂ eure Website ausstößt? Das Internet verursacht mittlerweile 2 bis 4 % der gesamten CO₂-Emissionen des Planeten, mit steigender Tendenz. Wäre das Internet ein Land, würde es ungefähr dem Ausstoß von Japan entsprechen und es verursacht ähnlich viele Treibhausgase wie der globale Flugverkehr.
In der heutigen Zeit hat so gut wie jedes Unternehmen eine Website. Allein in Deutschland gibt es um die 3,4 Millionen Firmen (Stand 2023). In der Summe hat die nachhaltige Optimierung von Websites einen echten Impact und kann ein wichtiger Hebel sein. Daher ist es wichtig, dass gerade Social Startups mit gutem Beispiel vorangehen.
Was macht eine grüne Website aus?
Der CO₂-Fußabdruck einer Website wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Einige dieser Faktoren wie die Seitengeschwindigkeit können sich auch positiv auf das Suchmaschinen-Ranking auswirken. Schnelle Ladezeiten und gute Usability kommen auch den Usern zugute und sorgen für mehr Barrierefreiheit. Somit sind “grüne”, klimafreundliche Websites gleichzeitig gut für die Sichtbarkeit und die Barrierefreiheit – eine Win-Win-Win-Situation.
Damit ihr eure Startup-Webseite nachhaltiger gestalten könnt, stellen wir euch sieben Maßnahmen vor.
1. Den größten Hebel für einen besseren Fußabdruck herausfinden
Analysiert eure Website und findet heraus, wo der größte Hebel für eure Klima-Optimierung liegt. Ihr könnt zum Beispiel das kostenlose Tool von °Cleaner Web nutzen, den Klimatest. Damit könnt ihr sehen, wie energieeffizient eure Website ist und in welchen Bereichen Nachholbedarf besteht.
2. Nachhaltiges Hosting wählen
Die Wahl des Hosting-Providers beeinflusst maßgeblich die Umweltfreundlichkeit einer Website. Entscheidet euch für Anbieter, die auf einen Energiemix aus erneuerbaren Energiequellen setzen. Mittlerweile gibt es viele klimafreundliche Hoster, im Verzeichnis von The Green Web Foundation findet ihr einige.
3. Videos sparsam nutzen
Verschont eure Nutzer:innen mit Autoplay. Lasst sie entscheiden, ob und wann sie ein Video anschauen wollen. Videos, sei es im Hintergrund, als eingebettetes Element oder in einem separaten Fenster, stellen in der Regel die größten Dateien auf einer Website dar und verursachen einen erheblichen Energieverbrauch. Bei mehreren Videos bietet es sich an, eher auf eine Videoplattform zu verlinken, statt Videos auf der Website einzubetten. Wählt hier die Standard-Auflösung, die völlig ausreicht. Besonders wichtig: Überlegt bei jedem Video, ob es einen echten Mehrwert bietet oder ihr darauf verzichten könnt.
4. Bilder bewusst einsetzen
Vermeidet überdimensionierte Bilder mit unnötig hoher Auflösung. Reduziert Abmessungen und Qualität auf das Notwendigste, da die meisten Nutzer:innen keinen Unterschied zwischen 100 Prozent und 65 Prozent Bildqualität auf ihren Geräten wahrnehmen. Dafür könnt ihr das Komprimierungstool Sqoosh nutzen.
Ihr könnt auch moderne Bildformate wie WebP und AVIF nutzen. Kleine Dateigrößen führen zu geringerer Datenübertragung und langfristig zu einer nachhaltigen Verringerung des CO₂-Ausstoßes. Fragt euch bei großflächigen Hintergrundbildern immer: Bietet das Bild einen echten visuellen oder inhaltlichen Mehrwert –oder kann stattdessen zum Beispiel mit Farbfläche gearbeitet werden?
5. Das Design auf den Punkt bringen
Weniger ist mehr, auch im Webdesign. Ein minimalistisches Design ist nicht nur ästhetisch, sondern auch ressourcenschonend. Reduziert überflüssige Elemente auf der Website.
Wenn ihr in eure Website einen Dark Mode integriert, bei dem der Hintergrund dunkel und die Schrift hell ist, können Nutzer:innen an Geräten mit dem gängigen OLED-Display einiges an Strom sparen.
6. Code & Caching effizient einsetzen
Programmiert euer Front- und Backend so schlank wie möglich. Die Verwendung von verkleinerten Skripten und komprimierten Dateien minimiert den Datenverbrauch und steigert die Energieeffizienz. Durch das Festlegen von Caching-Zeiten können unnötige Serveranfragen und wiederholte Datenübertragungen vermieden werden.
7. Usability-Test durchführen
Eine klare und effiziente Website-Navigation verringert die Notwendigkeit, unnötige Unterseiten und deren Inhalte aufzurufen. Eine durchdachte Menüstruktur und Seitenarchitektur ermöglichen es, schneller zu den gewünschten Inhalten zu gelangen. Das sorgt nicht nur für glückliche User, sondern spart auch Energie. Um eure Usability kontinuierlich zu verbessern, ist es sinnvoll, mindestens einmal im Jahr ein Testing mit echten Nutzer:innen aus eurer Zielgruppe durchzuführen – so ein Usability-Testing lässt sich auch recht unkompliziert ohne Agentur durchführen.
Gestaltet eure Online-Präsenz nachhaltig & sprecht darüber!
Wendet diese Tipps gerne auf eurer Startup-Website an, um euren CO₂-Fußabdruck nachhaltig zu verringern. Wichtig ist zudem, auch andere Startups auf das Thema aufmerksam zu machen. Sichtbar könnt ihr das Thema auch machen, indem ihr eine Seite mit einem Nachhaltigkeits-Statement auf eurer Website integriert und dort auch eure Maßnahmen für eine klimafreundliche Website erwähnt. Eine weitere Möglichkeit ist, die Website mit einem entsprechenden Nachhaltigkeitssiegel zertifizieren zu lassen.
In jedem Fall gilt: Weniger CO₂-Ausstoß durch eure Website ist ein effektiver Beitrag zum Klimaschutz. Und Nachhaltigkeit im Internet ist nicht nur ein Trend, sondern ein wichtiger Schritt für unsere Zukunft.
Autorin
Zoé Levit ist Freelancerin im Bereich Content und Marketing. Sie engagiert sich bei dem Projekt °Cleaner Web, das sich für mehr Nachhaltigkeit im Internet einsetzt. °Cleaner Web hat auch ein Siegel entwickelt, das klimabewusste Websites auszeichnet.