Produkt – Umwelt – Menschen – all das soll bei VAUDE in Einklang stehen. Nachhaltigkeit aus Überzeugung: reparieren statt wegwerfen und eine nachhaltige Lieferkette sind die Leitmotive von VAUDE. Das Unternehmen produziert in Europa sowie Asien und vertreibt Outdoor-Ausrüstung wie Rucksäcke, funktionelle Bekleidung, Taschen, Schuhe, Schlafsäcke, Zelte und Campingzubehör.
Nachdem der Fokus in der Themenwoche bei den anderen Unternehmen auf Lieferkette und Herstellung gelegt wurde soll bei VAUDE nun der Fokus auf einen anderen Aspekt gelegt werden: Ziele. Welche Ziele hat ein etabliertes Unternehmen wie VAUDE und kann dies für soziale Startups ein Vorbild sein? Der Name VAUDE ergibt sich übrigens aus den Initialen des Firmengründers Albrecht von Dewitz (v. D.).
Ziele
An dieser Stelle sei zuerst darauf verwiesen, dass VAUDE sich klar zum Produktionsstandort Deutschland bekennt. Die einzelnen Produkte werden in 20 einzelnen Arbeitsgängen handgefertigt – dadurch wird erstklassige Qualität versprochen. Auch für die Produktion im Ausland gelten hohe Umwelt- und Sozialstandards. Über bluesign® system und die Fair Wear Foundation (FWF) erhält Vaude ein hohes Maß an Sicherheit in der Lieferkette.
Welche Ziele setzt sich nun ein Unternehmen welches seit 1974 am Markt ist? Zum einen den Gesamtanteil umweltfreundlicher Produkte zu erhöhen, die dabei nachhaltig und innovativ sein sollen. Zu diesen Produkten gehören PFC-freie Kleidung und neue Kleider aus alten Fischernetzen. Weiter möchte VAUDE wirtschaftlich unabhängig und zukunftsfähig sein. Dies soll durch eine Erhöhung und Stabilisierung der Eigenkapitalquote sowie einer Steigerung des Umsatzes gelingen.
Ein weiteres Ziel ist es transparent und glaubwürdig zu sein und Kritiken seiner Kunden anzunehmen. Dazu gehört auch Transparenz entlang der Lieferkette: VAUDE veröffentlicht die Produzentenstandorte der Produzenten und Materialhersteller. Hinzu kommt ein aktiver Dialog mit Umwelt Stakeholdern zum Thema Umweltmanagement in der kompletten Lieferkette. VAUDE formuliert nicht nur Ziele, sondern macht diese an Zahlen fest: die Energieeffizienz soll um 20% bis 2020 (Basisjahr 2008) gesteigert werden. Die Emissionen aus Personenverkehr (Geschäftsreisen und Pendelverkehr) sollen um 10% bis 2020 (Basisjahr 2015) reduziert werden. Das Unternehmen zählt schon heute die geradelten Pendelkilometer und möchte diese weiterhin steigern.
„Als nachhaltigster Outdoor-Ausrüster Europas leisten wir einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt, damit auch die Menschen von morgen die Natur mit gutem Gewissen genießen können. Wir setzen weltweit Standards und Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit.“
Klimaneutralität
Die gesamte Produktion in Obereisenbach ist klimaneutral – wie der ganze übrige Firmenstandort. Produziert wird u.a. auch in China und Vietnam. Die Website ist ebenfalls 100% klimaneutral. Klimaneutralität ist ein wichtiger Punkt in den Leitlinien von VAUDE. Die Verbräuche spielen für das Unternehmen eine wichtige Rolle. Zuerst werden diese gemessen, im nächsten Schritt werden Verbräuche und Emissionen reduziert und nicht vermeidbare Emissionen kompensiert. Mit einem Kompensationsbertrag an ein Klimaschutzprojekt der non-profit-Organisation myclimate, wird ausgeglichen, was nicht einzusparen ist. Myclimate fördert auf den drei Ebenen Vermeidung, Reduktion und Kompensation den Klimaschutz. Das von VAUDE unterstützte Projekt trägt in der ostchinesischen Provinz Shanxi dazu bei, dass die klimaschädlichen Emissionen reduziert werden.