Ob Yasemine’s Käsekuchen, der Schoko-Schock oder der Waldbeeren-Kuchen – beim Anblick der drei im Februar angebotenen Kuchenvarianten das Unternehmen Krause & Krüger (www.krausekrueger.de) läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Zugegeben, köstlichen Kuchen zu verkaufen ist sicherlich nie verkehrt, aber was hat das mit Social Entrepreneurship zu tun? Im Fall von Krause & Krüger einfach alles.
Mindestens 15 Prozent für gemeinnützige Projekte
Die erste Besonderheit zeigt sich im Umgang mit den erwirtschafteten Umsätzen. Denn mindestens 15 Prozent der Einnahmen aus dem Kuchenverkauf gehen an ein gemeinnütziges Projekt vor Ort in Frankfurt am Main. Laufen die Geschäfte gut, steigt auch der Spendenanteil. Denn der Gewinn soll niemals größer ausfallen als das Spendenaufkommen.
Eine weitere Besonderheit sind die Kuchenrezepte. Diese stammen nämlich von Menschen, die sich in den geförderten Projekten engagieren. Die Förderung ist dabei stets auf einen Monat begrenzt, danach kommen die Spenden einem anderen Projekt zugute. Während sich die Kunden so jeden Monat auf neue, leckere Kuchen freuen können, sorgt die Rotation auch dafür, dass auf lange Sicht eine Vielzahl lokaler Projekte von den Spenden profitiert.
Futtern für die Nachhilfe
Im Februar wurde das Mädchenbüro im Stadtteil Bockenheim unterstützt. Konkret ging es um die Finanzierung von 100 Arbeitsstunden einer ausgebildeten Nachhilfekraft. Da die Kunden wissen sollen, was sie durch ihren Kuchenkonsum fördern, hat sich Krause & Krüger Transparenz auf die Fahne geschrieben. So wurde, wie in jedem Projekt, vorgerechnet: 100 Stunden à 14€ Stundenlohn ergibt einen Finanzierungsbedarf von 1.400€. Bei einer Spende von 42 Cent pro Kuchenstück mussten 3.333 Stücke verzehrt werden. Anfang März stand fest: Ziel erreicht!
Wo gibt’s den Kuchen?
Neben neun kleineren und größeren Cafés, Bistros und Restaurants vertreibt mittlerweile auch der Catering-Dienstleister Aramark die Kuchen in den von ihm betreuten Frankfurter Unternehmen. Und natürlich sucht Krause & Krüger stets weitere Vertriebspartner, die ihre Produktpalette um diese besonderen Kuchen erweitern möchten.
(Autor: Christopher Neumann)