Bio, vegan, regional und plastikfrei – all das ist der Pflanzendrink von Havelmi. Hergestellt in der Region Brandenburg-Berlin ausschließlich für die Region Brandenburg-Berlin.
Bisher muss Mensch sich oft noch entscheiden: bio, plastikfrei, vegan oder regional. Alle vier Kriterien erfüllen nur die wenigsten Produkte im Supermarkt. Das möchte die Genossenschaft Havelmi ändern und stellt vegane Pflanzendrink in Glasflaschen in und für die Region Brandenburg-Berlin her. Nach ihrer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne befindet sich nun die Produktion des Haferdrinks in den letzten Zügen.
Regional für die Region
Die Rohstoffe zur Herstellung der Pflanzendrinks werden laut Havelmi nach biologischen Grundsätzen in der Region angebaut, in der Region verarbeitet und nur in der Region verkauft. Warum? Um die regionale Wirtschaft zu stärken, die Transportwege kurz zu halten, so viel Transparenz wie möglich herzustellen und die Produzent- und Konsument*innen näher zusammen rücken zu lassen. Denn wer kennt denn heutzutage noch die Landwirt*in persönlich, die für Deine (vegane) Milch sorgt?
Doch erleben kann Mensch den Pflanzendrink von Havelmi nicht nur durch’s Trinken, sondern auch durch’s Mitmachen. In der Genossenschaft kann jede*r Mitglied werden und selbst Einfluss nehmen.
Postwachstum – oder der Wandel zu einem nachhaltigeren wirtschaften
Immer weiter, immer schneller, immer mehr – wirtschaftliches Wachstum ist in unserer heutigen Zeit Symbol für Wohlstand und zum Ziel unternehmerischen sowie politischen Handelns geworden. Doch viele wollen sich diesem stetigen Wachstum von Profit, Wirtschaft und Bruttoinlandsprodukt nicht länger unterwerfen und suchen nach einer neuen Form des Wirtschaftens. Postwachstum oder Degrowth nennt sich diese Bewegung. Gemeinsames Ziel ist es, den Bedarf aller Menschen zu decken und gleichzeitig die ökologischen Grenzen unseres Planeten einzuhalten.
Diesem Ziel hat sich auch Havelmi verschrieben: die Genossenschaft gibt eine positive gesellschaftliche Wirkung als ihr höchstes Unternehmensziel an. Wachsen muss das Unternehmen natürlich trotzdem, um sowohl den Absatz zu erhöhen als auch ihre positive Wirkung zu skalieren. Jedoch beschränken sie ihr wirtschaftliches Wachstum darauf, um damit ihr gesellschaftliches Wirken am effizientesten umzusetzen. Die gesellschaftliche Wirkung soll anhand der Gemeinwohl-Bilanz bewertet werden.
„Wir streben nicht nach veganer Weltherrschaft, wollen keine Millionen scheffeln und auch nicht das nächste elitäre Szenegetränk auf den Markt bringen.“, heißt es in ihrem Crowdfunding-Text. Stattdessen sei ihr Ziel, ein wirklich nachhaltiges Grundnahrungsmittel zu schaffen, „das zur Erfüllung tatsächlicher Bedürfnisse beiträgt und dessen ökologische Negativwirkungen auf ein Minimum reduziert sind“. Welch schöne Worte!
Die Köpfe hinter Havelmi
Den Anstoß für die Genossenschaft kam von vier Menschen, welche die Legende von nachhaltigen kunststoffbeschichteten Getränkekartons nicht länger glauben wollten und ihrem Traum einer solidarischen, nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Ernährung nachjagen: Paavo Günther, Achim Fießinger, Steffen Golka und Benedikt Maschke. Drei Berliner-Brandenburger-Urgesteine und ein Thüringer unterstützt von der Lokalhelden Gründerwerkstatt, der Mostmanufaktur Havelland und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
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