Crowdfunding ist eine attraktive Alternative zur Finanzierung verschiedenster Projekte. Diese Art der Finanzierung wird heutzutage immer beliebter und gibt es in nahezu allen Bereichen –fast. Denn durch zufälliges Durchblättern eines Magazins und anschließender Internetrecherchen sind Marthe-Victoria Lorenz und Philipp Mergenthaler darauf gestoßen, dass es nicht eine einzige Crowdfunding-Plattform gibt, die sich mit dem Thema Sport auseinandersetzen.
Mit fairplaid.org wollen sie das ändern. Die Internetseite dient dazu, sowohl Sportvereinen und Sportgruppen, als auch Einzelpersonen die Möglichkeit zu bieten ihre Projekte vorzustellen und eine Crowdfunding-Aktion zu starten. Dabei ist es völlig egal ob es sich bei der Finanzierung lediglich um neue Trikots für das Fußballteam, oder um größere Finanzierungen, wie eine große Reise oder gar dem Bau eines neuen Stadions, handelt.
Oft haben kleinere Vereine nämlich finanzielle Engpässe und finanzieren sich lediglich durch Sponsoren. Besonders Sportgruppen, die aus Frauen bestehen, im Normalfall jedoch dem Männersport angehören, wie Fußball und Basketball, sind zumeist unterfinanziert, da sich hier selten Sponsoren finden. Die Medienwirtschaftlerin Marthe spricht dabei aus eigener Erfahrung, denn sie selbst spielt Basketball und ist Abteilungsleiterin im Basketball Stuttgart.
Auf fairplaid.org finden Leute, die die verschiedenen Projekte unterstützen wollen eine Vielzahl von Projekten. Dabei könne sie sogar die einzelnen Projekte nach verschiedenen Kriterien filtern. Soll es ein Verein um die Ecke sein, der finanziert wird, oder eher ein reiner Frauenverein oder doch lieber eine bestimmte Altersklasse, so kann danach gefiltert werden. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit die eigene Postleitzahl einzugeben und sich Projekte in einem bestimmten Radius anzeigen zu lassen. Schon mit nur einem Euro können die Sportler unterstützt werden.
Natürlich haben, wie bei jeder Crowdfunding-Aktion, auch die Spender etwas von der Spende. Bei fairplaid.org sogar gleich das Doppelte der gespendeten Summe. Denn oftmals werden Gutscheine ausgestellt, die weit über die eigentlich gespendete Summe liegen. Ebenfalls kann der Spender ein Treffen mit einem Star oder Rabatte auf Eintrittskarten oder dergleichen erhalten. Für die „Belohnung“ sind die Projektersteller selbst zuständig.
Alleine in den ersten beiden Monaten im Jahr 2014 verzeichnet fairplaid.org elf erfolgreich durchgeführte Projekte.