Es ist November – die Weihnachtssüßigkeiten stehen bereits seit mehreren Monaten im Supermarktregal. Da ist es doch fast schon Zeit, sich nach einem passenden Adventskalender umzuschauen. Noch zu früh? Eigentlich ja, außer man möchte es nachhaltig. Denn viele nachhaltige Adventskalender sind tatsächlich schnell ausverkauft. Deshalb gilt: frühzeitig zuschlagen und eine schöne Adventszeit sichern.
Die Adventskalender, die uns im Supermarkt oder Kaufhäusern begegnen, stammen meist von einigen wenigen Lebensmittelkonzernen. Und deren Marktmacht führe nicht selten zu Missständen in der Lieferkette, wie zum Beispiel schlechte Arbeitsbedingungen, Monokulturen, Kinderarbeit und Ausbeutung von Kakaobauern und -bäuerinnen. Ganz zu schweigen von dem vielen Plastik, das viele konventionelle Adventskalender „ziert“. Wer auch in der Vorweihnachtszeit nachhaltiger konsumieren möchte, greift auf alternative Produkte zurück. Wir haben euch eine kleine Übersicht erstellt:
Schokolade in nachhaltigen Adventskalendern
Die beiden Adventskalender des Leipziger Startups The Nu Company sind voll mit Fairtrade Schokoladenüberraschungen aus ökologischem Anbau. Und komplett plastikfrei. Zudem spendet das Startup 3% ihres Umsatzes an Aufforstungsprojekte von Eden Reforestation Projects.
Das Startup foodlose stellt ebenfalls einen Bio-Snack-Adventskalender her. In verschiedenen Größen versüßt der Kalender die Adventszeit mit Bio-Nussriegeln und je nach Sorte auch Fruchtgummis, Nut Butter Bites und kleinen weihnachtlichen Geschenken.
Auch der Adventskalender des Startup Heimatgut ist gefüllt mit 24 süßen und herzhaften Snacks. Dabei sind alle Snacks vegan und frei von künstlichen Zusatzstoffen. Neben den beliebten Klassikern (natürlich in Originalgröße) hat Heimatgut auch drei komplett neue Produkte sowie einen Überraschungsgutschein für ihren Onlineshop in den Adventskalender gepackt.
Adventskalender ohne Schoki
Der Adventskalender des Kölner Startups Adventsome funktioniert nach dem Prinzip 20+4. Das bedeutet, hinter 20 Türchen befinden sich Produkte von nachhaltigen Startups – und hinter vier eine Spende an gemeinnützige Organisationen. Man bekommt also nicht nur etwas Gutes für sich selbst, sondern tut auch gleichzeitig etwas für andere. Die Produkte sind genderneutral und vielfältig – von Pflegeprodukte über Deko bis hin zu Lebensmitteln ist alles enthalten. Über Adventsome haben wir bereits hier berichtet.
Ein ähnliches Konzept verfolgt der Adventskalender des Startups for Tomorrow. Hier haben sich 11 nachhaltige Startups zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für faire Lieferketten, Plastikvermeidung und umweltbewusstes Wirtschaften stark zu machen. Das Besondere: Die diesjährigen Adventskalender sind nicht neu, sondern der Restbestand aus 2021. Denn wegwerfen kam den Gründer*innen nicht in die Tüte. Dafür aber natürlich ein reduzierter Preis. Enthalten sind Produkte der 11 Startups, wie zum Beispiel nachhaltige Haushaltshelfer von everdrop, nachhaltige Periodenprodukte von the female company, fair produzierte Textilien von ehrlich textil und vieles vieles mehr. Einige der Startups haben auch ihre ganz eigenen Adventskalender – wie Everdrop, das nachhaltige Startup für Reinigungsmittel, das vegane Naturkosmetik-Startup Junglück und, wie weiter oben geschrieben, auch the nu company.
Bei 24 gute Taten verstecken sich hinter allen Türchen konkrete Hilfsprojekte, die durch den Kauf des Kalenders unterstützt oder gar erst möglich gemacht werden. Zum Beispiel Geselligkeit für eine ältere Person, eine Zahnbürste für ein Kind in Myanmar oder eine Medikamentendosis für einen Schimpansen im Kongo. Eine Besonderheit ist ebenfalls der Preis des Kalenders: er kostet 24 Euro – oder mehr, ganz wie man geben kann und/oder möchte.
Auch kleines bringt Freude
Für alle, die es lieber klein und fein als pompös haben wollen gibt es beispielsweise Tee-Adventskalender von Sonnentor oder Alnatura. Der BIO Keimsprossen Adventskalen0der von Flortus bringt hingegen jeden Tag neue Freude mit verschiedenen Samen, aus denen Kräuter, Blumen und Sprossen wachsen.
Und wer richtig große Lust hast, kann auch einfach selber einen Adventskalender basteln. Das ist besonders nachhaltig, da hier selbst aktiv Produkte ausgewählt werden können, die der beschenkten Person auf jeden Fall Freude machen werden. Utopia und Smarticular haben dafür ein paar tolle Anleitungen zusammen gestellt.