15.05.2013 – „Unverpackt“ wurde von Emelie Florenkowsky gegründet. Sie ist eine in den USA geborene junge Frau, die 2005 nach Deutschland übergesiedelt ist. Sie möchte mit dem Projekt „unverpackt“ den Bulkwarenverkauf in Deutschland ausbreiten. Das Projekt befindet sich noch in der Entstehungsphase.
Als jahrelanges Mitglied kooperativer Biomärkte bringt Emelie das dafür nötige Wissen mit. Denn dort ist der Bulkwarenverkauf bereits ein Bestandteil des Handelns. Da viele von dem Begriff des Bulkwarenverkaufs noch nicht unbedingt gehört haben werden, soll dies an dieser Stelle nun getan werden. Er bedeutet, dass Ware ohne Verpackung verkauft wird. Genau aus diesem Grund nennt sich das Projekt eben auch „unverpackt“.
Dabei soll darauf geachtet werden, dass möglichst wenig Abfall entsteht. Durch bewusstes Einkaufen soll zusätzlich Geld gespart werden können. Emelie Florenkowski ist davon überzeugt, dass der Verkauf unverpackter Ware in Deutschland großes Potenzial hat. Allerdings weist sie darauf hin, dass die dafür nötige Infrastruktur noch nicht gegeben ist und das dafür nötige Bewusstsein hierzulande noch fehlt.
Mit ihrer Organisation „ unverpackt“ möchte sie versuchen, den Bulkwarenverkauf in Deutschland zu etablieren. Berlin soll der Anfang sein. Dazu möchte sie mit einigen Produzenten wichtige Partnerschaften eingehen und mit einem Bulkwarenstand auf den verschiedenen Märkten Berlins Präsenz zeigen.
Netzwerkarbeit und Informationsaustausch ist für die Gründerin derzeit die wichtigste Grundlage, um Informationen über die Senkung von Verpackungskosten für die Produzenten bereitstellen zu können. Denn nur so gibt es die Möglichkeit und die Chance auf einen neuen Verbrauchermarkt. Sie möchte ein neues Bewusstsein bei den Verbrauchern schaffen, damit Müll reduziert werden kann und Ressourcen geschont werden.
Die Organisation „unverpackt“ hat es zum Finalteilnehmer des enorm Sozialunternehmer-Wettbewerbs geschafft.
(Autor: Natália Kassner)