In unserem regelmäßig erscheinenden Podcast spricht Georg Staebner von Helden und Visionäre mit interessanten Persönlichkeiten aus dem Bereich Social Entrepreneurship. Diesmal hat er sich mit Florian Henle von Polarstern Energie unterhalten.
Was Du von Florian Henle lernen kannst
Bootstrapping ist eine hervorragende Art seine Unternehmung zu starten. Auch Polarstern ist bootstrapped. Und wenn ihr euch jetzt fragt, was Bootstrapping eigentlich ist, haben wir hier natürlich auch eine Antwort: Bootstrapping ist eine Finanzierungsform, bei der auf eine externe Finanzierung verzichtet wird. Das bedeutet, wie auch im Falle von Polarstern, nur die Gründer haben das Projekt am Anfang finanziert.
Wichtig dabei ist, seine Unternehmung nicht als Projekt einzuordnen, sondern wirklich mit dem klaren Ziel, daraus ein Unternehmen zu gründen.
Wo ist aber jetzt der Unterschied zwischen “Projektgedanken” und “aus der Idee ein Unternehmen machen”? Nun ja, der Unterschied liegt ganz einfach im Mindset. Wenn man sich in Gedanken schon auf ein Unternehmen, auf bestimmte Ziele, einstellt, dann findet man auch Wege das Unternehmen aufzubauen und Ziele zu erreichen. Als Projektgedanke wäre es zu “grob” gedacht. Polarstern hat es vorgemacht.
Was du bei Krisen tun musst
Du kennt sie und Florian Henle von Polarstern Energie kennt sie auch: Krisenzeiten. In solchen Zeiten darf man sich nicht von diesen Krisen und Zweifel “auffressen” lassen. Krisen wie Zweifel kommen und gehen. Man kann sie nicht wegwischen oder ignorieren. Wenn man sich jedoch nicht auf die Zweifel, sondern auf die nächsten Schritte fokussiert, dann kann man auch schwere Zeiten überwinden. Man kommt weiter. Florian hat da einen guten Tipp: Mentale Techniken helfen dabei Sichtweisen zu verändern. Dadurch kann sich der Fokus ändern und plötzlich kann man auch Krisen leichter bewältigen.
Wichtig ist ein Produkt
Ganz wichtig wäre noch folgendes: Eine sinnvolle Idee bedeutet noch kein Produkt. Florian berichtete von einer ersten Idee, die aufgegeben werden musste. Warum? Nun ja, es entwickelte sich daraus einfach kein Produkt. So sinnvoll auch die Idee war. Gleichzeitig jedoch können abwegige Idee, die umgesetzt werden, später dazu führen, dass man einen Expertenstatus erlangt. So auch bei Florian und dem Beispiel Solarenergie. Hier muss man abwägen, sich auf den Prozess einlassen. Lässt sich daraus ein Produkt machen oder nicht? Lasst das immer in eure Überlegungen mit einfließen.
Was steckt hinter Polarstern Energie?
Polarstern Energie ist ein moderner und innovativer Energieversorger, der seine Kunden mit echtem Ökostrom und echtem Ökogas deutschlandweit versorgt. Das Unternehmen wurde im Jahr 2011 von drei jungen Unternehmern in München gegründet und ist unabhängig von allen großen deutschen Energiekonzernen.
Polarstern fördert aktiv die Energiewende, indem das Unternehmen in Europa 1 Cent pro kWh Strom in entsprechende Projekte und 25 Cent pro kWh Gas in neue Biogasanlagen für die Produktion von Gas aus Reststoffen investiert.
Nicht nur in Europa, sondern auch in Kambodscha ist Polarstern tätig und unterstützt dort den Bau von Mikro-Biogasanlagen. So wird dort der CO2-Ausstoß in den Ländern reduziert, die heute noch mit Holz von Regenwäldern arbeiten. Polarstern Energie ist ein Social Startup.