Vor nicht allzu langer Zeit hat Christoph Mann in diesem Gastbeitrag greenXmoney vorgestellt – eine Handelsplattform zur Beteiligung der Bürger an der Energiewende. Seitdem hat sich beim Neu-Ulmer Startup einiges getan. Zeit für ein Update.
Die Energiewende in Bürgerhand
Um den ursprünglichen Gedanken der Energiewende aufrechtzuerhalten – Bürger beteiligen sich an der dezentralen Stromerzeugung und profitieren dabei – hat das Startup greenXmoney eine Online-Handelsplattform eingerichtet. Dort finden Anlagenbetreiber für erneuerbare Energien und private Verbraucher, die eine nachhaltige und flexible Investitionsmöglichkeit suchen, direkt und unkompliziert zueinander.
Innovatives Konzept – Nachhaltig investieren und von der EnergyCloud profitieren
Alle Photovoltaik- und Windkraftanlagen hierzulande produzieren regenerative Energie, die Gesamtheit dieser grünen Energie hat auf der Plattformen den Namen EnergyCloud. Jeder Bürger kann in diese Cloud investieren. Dabei zeigt ihnen ein virtuelles Kraftwerk an, wie viel Energie durch ihr Investment erzeugt wird. Der private Anleger wird somit zum Teilhaber an der EnergyCloud und sichert sich dadurch eine garantierte Rendite.
Der typische Geldanleger wünscht sich in ein Produkt zu investieren, das eine gewisse Sicherheit und gleichzeitig eine gute Rendite bietet. Des Weiteren ist Flexibilität wichtig, d.h. der Anleger möchte gerne über seine Investition kurzfristig entscheiden können, beispielsweise um das Geld für andere Zwecke kurzfristig nutzen zu können. Zudem möchte der Investor wissen, welchen direkten Einfluss sein Investment hat. Alle aufgeführten Aspekte werden bei greenXmoney realisiert.
Auf der Handelsplattform erwerben die Investoren sogenannte „Wattpapiere“ (Forderungskaufverträge). Diese Verträge haben eine Laufzeit von sechs Jahren und schütten eine Rendite von rund 4,7 Prozent pro Jahr aus. Über ein Treuhandkonto überweist der Investor einen Betrag an einen Anlagenbetreiber und erhält halbjährlich die festgelegte Rendite, z.B. aus den Erträgen aus einer Solaranlage, über ein Treuhandkonto zurück. Der Anleger erzielt einen Gewinn und der Anlagenbauer hat sein Investment wieder eingenommen, kann wiederum weitere Anlagen errichten und somit die Energiewende vorantreiben.
Erste abgeschlossene Projekte von greenXmoney
Das Startup hat in den letzten Wochen seine ersten beiden Projekte erfolgreich abschließen können. In beiden Fällen können die Anleger noch direkter an der Energieerzeugung teilhaben und in Echtzeit beobachten, wie die Anlagen Strom ins Netz speisen. Bei der Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) der Feuerwehr Loburg waren sämtliche Stromerträge innerhalb einer Woche verkauft. Anleger dieser PV-Anlage sowie Kunden der Anlage der Feuerwehr Hobeck können per Fernüberwachung sehen, wie viel die Anlage genau in diesem Moment erzeugt, wie viel Kilowatt an einem Tag erzeugt werden, wie hoch der jeweilige Stromertrag umgerechnet in Euro ausfällt und wie viele CO2-Emissionen am Tag gespart werden.
Beim zweiten abgeschlossenen Projekt finanziert der Besitzer der Windkraftanlage Heukewalde, Thomas Günzel, aus dem Verkauf der Stromerträge neue Windkraftanlagen in Brandenburg.