Der steigende Energie- und Wasserverbrauch wird die Menschheit vor große Probleme stellen, wenn sie nicht nachhaltiger mit ihren Ressourcen umgeht. Das Startup STOP THE WATER WHILE USING ME! verkauft Naturkosmetik und liefert eine Botschaft mit: Verschwendet im Bad kein Wasser! Zudem werden innovative Wasserprojekte unterstützt.
Die Weltbevölkerung wächst und die Menschheit verbraucht seit Jahrzehnten mehr Ressourcen als die Erde erneuern kann. Diese Fakten sind lange bekannt, lediglich in den Wachstumsfaktoren und zeitlichen Prognosen sind sich die Experten nicht einig. Eine Studie („Living Planet Report“) der Umweltorganisation WWF verbreitete vor kurzem ein alarmierendes Statement: Falls die oben beschriebenen Trends anhalten, bräuchte es bereits im Jahr 2030 (!) zwei Erden, um den Ressourcenhunger der Menschen zu stillen. Ein Umdenken ist also dringend geboten.
Jeder kann einen Beitrag leisten
Das Team von STOP THE WATER WHILE USING ME! hat sich nachhaltigem Handeln verschrieben und will mit dem Verkauf seiner Pflegeprodukte Menschen gleichzeitig auch zu wasser- und energiesparendem Verhalten bewegen. Die Pflegeprodukte werden zwar mit Wasser angewendet, gleichzeitig soll mit aufgedruckten Botschaften das Bewusstsein bei den Konsumenten zum Wassersparen geschärft werden.
Bei Hotels und Restaurants bereits erfolgreich angelaufen
Nicht nur in Privathaushalten liegen riesige Einsparpotenziale bei der Energie- und Wassernutzung. Die Produkte von STOP THE WATER WHILE USING ME! können mittlerweile in über 100 Hotels und Restaurants genutzt werden, in 350 Shops weltweit kann man sie kaufen. Darauf aufbauend sollen Kooperationen mit anderen Unternehmen folgen – so soll die Botschaft verbreitet werden.
Investitionen in nachhaltige Wasserprojekte
Neben dem Aufruf zum ressourcenschonenden Umgang investieren die Social Entrepreneurs einen Teil ihrer Erlöse in innovative Projekte in Gebieten, in denen sauberes Wasser Mangelware ist. Einen kurzen Clip zu einem Projekt in Tansania könnt ihr euch hier anschauen. Eine Übersicht der Projekte gibt’s hier.
2 Kommentare
Der Artikel ist ein einziger Irrglaube. Der Wasser-Verbrauch von uns Europäern ist unabhängig von den Möglichkeiten der Wasseraufbereitung in Afrika oder sonstwo. Im Gegenteil die Wasserbetriebe sind davon abhängig, dass gerade Menschen in Städten Wasser verbrauchen. Denn ohne den Wasserverbrauch kann die Kanalisation nicht ausreichend durchgespült werden und die Wasserbetriebe müssen mehr unnötige Ressourcen aufwenden. Das Problem verlagert sich also nur und wird dementsprechend insgesamt nicht gelöst/verbessert. Das grundsätzliche Verteilungsproblem von Wasser ist dem Klima geschuldet, dass auch wir alle mit verursachen.
In dünn besiedelten und bedürftigen Gegenden in Äquatornähe und Kontinentalregionen in Asien mag diese Idee des ideologischen Anreizes sinnvoll sein, in Europa aber nicht.
Das auf diesen Dummfang auch Hotellerie und Gastronomie aufspringen ist doch nur logisch, können sie durch solche Maßnahmen auch Kosten sparen und sich mit Öko-Bewusstsein rühmen.
Loben muss man dieses Unternehmen, dass sie aus wenig Kapital viel Geld machen können indem sie Kooperationen mit oben genannten Branchen eingehen. Da sie in den meisten Fällen keine Wertschöpfung bringen und nur von der Einfältigkeit der Menschen profitieren verachte ich sie allerdings auch gleichermaßen.
Hi Felix,
danke für dein Feedback. Ich stimme dir in einigen Punkten auf jeden Fall zu, z.B. Thema Kanalisation in Städten. Ich weiß nur nicht, wie deine restliche Kritik zu diesem Artikel passt.
Erstens geht es nicht um Wasserverbrauch an sich, sondern um die Verschwendung von Ressourcen, u.a. auch Wasser. Es geht um die Frage, was jeder einzelne Mensch für eine effizientere und nachhaltigere Nutzung unserer Ressourcen tun kann. Siehe hierzu u.a. die Tipps für Verbraucher, die der NABU zusammengetragen hat (http://www.nabu.de/themen/klimaschutz/selbstaktivwerden/06740.html). Hier taucht der Aspekt „Wasserhahn zudrehen“ auch auf.
Zweitens lese ich in meinem Artikel keinen Bezug zu Europa bzw. zu den industrialisierten Ländern. Das Startup hat seinen Sitz in Hamburg, seine Produkte werden jedoch weltweit verkauft.
Drittens: Die geförderten Projekte in den von Wasserknappheit betroffenen Gebieten können sehr wohl zur Wertschöpfung vor Ort beitragen, z.B. indem Arbeitsplätze geschaffen werden.
Ich denke, das Wort Verachtung ist hier fehl am Platz.
Gruß
Daniel