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    Home»Magazin»Die Toilette als Motor der gesellschaftlichen Entwicklung
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    Die Toilette als Motor der gesellschaftlichen Entwicklung

    By Anton Nagatkin19. Mai 2021Updated:19. Mai 2021Keine Kommentare4 Mins Read
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    Wussten Sie, dass etwa eine Milliarde Menschen weltweit täglich ihre Notdurft im Freien verrichten, weil sie keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen haben? Jan Eliasson, stellvertretender UN-Generalsekretär, erinnerte an diese bedrückende Zahl, als er am 28. Mai 2014 ans Mikrofon trat, um einem alten Problem mit einer neuen Kampagne den Kampf anzusagen. Abhati möchte dabei helfen.

    Ziel der Kampagne sei es, die bisherigen Anstrengungen der United Nations zu beschleunigen und die Praxis der „open defecation“ endlich zu überwinden. „We must take action now“, appellierte er an die Zuhörer und unterstrich die Dringlichkeit der Kampagne mit einem zuversichtlichen Blick auf ihre absehbaren Konsequenzen. Nicht nur ließe sich die Kindersterblichkeit drastisch reduzieren, auch in vielen anderen Bereichen des sozialen Lebens käme es zu wichtigen Entwicklungen, müssten sich Menschen nicht wegen fehlender Alternativen noch immer in Flüssen oder Feldern erleichtern. Doch der Weg dahin verlangt Zusammenarbeit, denn Toiletten alleine reichen nicht. Es muss zudem ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie sehr bei einer so grundlegenden Frage der Hygiene die Gesundheit des Einzelnen und das Wohl der Gemeinschaft Hand in Hand gehen.

    In Indien wird dieser Zusammenhang besonders deutlich. Das Fehlen eines flächendeckenden Abwassersystems zehrt hier seit jeher an den Kräften der Bevölkerung, weil sich durch verschmutztes Flusswasser Parasitenbefall sowie schwere bakterielle und virale Infektionen kaum vermeiden lassen. Besonders betroffen sind Kleinkinder unter 5 Jahren. UNICEF zufolge könnten beinahe 90 % der durchfallbedingten Todesfälle in dieser Altersgruppe durch bessere sanitäre Bedingungen und ein breiteres Verständnis für die Wichtigkeit hygienischer Verhaltensregeln wie das Händewaschen nach jedem Stuhlgang verhindert werden.

    Während aber die Verbreitung von Diarrhoe, Bandwürmern und Pneumonien letztlich keiner geschlechtsspezifischen Logik folgt, zeigen die alltäglichen Probleme rund um die Toilettennutzung sehr wohl, dass Frauen mit wesentlich schwerwiegenderen Beeinträchtigungen leben müssen als Männer. Diese Ungleichheit beginnt bereits in der Schule, wo sich heranwachsende Mädchen die vorhandenen Klos in aller Regel mit den Jungs teilen müssen. Aufgrund eines unaufgeklärten Umgangs mit der Menstruation sehen sich viele Schülerinnen jedoch aus reiner Scham dazu veranlasst, dem Unterricht für die Zeit ihrer Blutung fernzubleiben und lieber den ständigen Bildungsrückstand in Kauf zu nehmen, als sich für eine so intime Angelegenheit auf ein gemischt genutztes WC zu wagen. Auf diese Weise verschlechtern sie allerdings nicht nur ihre Chancen auf einen baldigen sozialen Aufstieg, sondern tragen auch dazu bei, dass sie und irgendwann ihre eigenen Töchter sich weiterhin mit einem ganz anderen Risiko auseinandersetzen müssen. Solange sie der Mangel an Toiletten nämlich dazu zwingt, auch nach Sonnenuntergang längere Fußmärsche ins Freie auf sich zu nehmen, bleiben Vergewaltigungen und andauernde sexuelle Belästigungen ein bitterer Bestandteil ihrer Realität.

    So notwendig also ein rascher Ausbau der sanitären Strukturen gerade in Indien ist, die eigentliche Herausforderung, vor der politische Institutionen, NGOs und Social Startups gleichermaßen stehen, liegt in der dabei gegebenen Chance, jedes neu errichtete Klo vor Ort als Vehikel für eine sensibilisierende Bildung zu nutzen. Denn erst, wenn selbst die Bewohner abgelegener Dörfer zu ihrem eigenen Schutz vor schwächenden Krankheiten simple hygienische Routinen verinnerlichen und in diesem Prozess lernen, die alten blockierenden Tabus infrage zu stellen, werden Mädchen auch die Möglichkeit erhalten, mit ihrem ganzen Potential die Entwicklung ihrer Heimat voranzutreiben.

    Über den Autor

    Dennis Kröh ist Doktorand der Ethnologie an der Universität Bremen. Als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei Abhati Suisse sammelt er momentan seine ersten Erfahrungen bei einem Sozialunternehmen und unterstützt das junge Startup bei der Umsetzung seiner sozialen Ziele in Indien.

    Über Abhati

    Abhati ist eine junge unternehmerische Initiative mit Sitz in der Schweiz. Sie wurde von Anju Rupal ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel, Kindern im ländlichen Raum Indiens einen sicheren und sauberen Zugang zu Toiletten zu ermöglichen. Beflügelt von der Vision, dabei vor allem Mädchen von einem wesentlichen Bildungshindernis zu befreien, produziert und vertreibt Abhati eigene hochwertige Pflegeprodukte, um in die sanitären Einrichtungen von Schulen zu investieren und zugleich junge Schülerinnen als Akteurinnen des sozialen Wandels zu fördern.

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    Anton Nagatkin
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