Während weltweit noch immer fast eine Milliarde Menschen an Hunger leidet, landet ein Drittel aller Nahrungsmittel auf unserer Seite des Planeten im Mülleimer. Ein Missstand, der vier Start-upper aus Zürich nicht mehr schlafen ließ. Mit ZüriChips zeigen sie der Welt, wie unfassbar lecker und knusprig Food-Upcycling schmecken kann.
ZüriChips schenkt altem Brot ein neues Leben
Allein in der Schweiz werden jährlich zwei Millionen Tonnen einwandfreier Lebensmittel weggeworfen. Brot ist dabei absoluter Spitzenreiter im Abfall. Nicht mehr frisch genug, um es zu verkaufen, heißt es bereits nach nur einem Tag bei der Mehrheit der Bäckereien und Lebensmittelhändler. In Anbetracht dieser haarsträubenden Verschwendung, hat sich eine knackige Idee als effektive Gegenmaßnahme herauskristallisiert. Zu wenig frisch für die Brottheke, aber perfekt für das crunchy-Gütesiegel – so lautet das Credo von ZüriChips. Um Brot vom Vortag vor der Mülltonne zu retten, hat sich ZüriChips mit Äss-Bar verbündet. Denn während Äss-Bar bereits Backwaren verschiedener Bäckereien nach dem Prinzip «frisch von gestern» verkauft, erlebt ihr unverkauftes Brot dank ZüriChips Food-Upcyling vom Feinsten. Dazu werden die vermeintlichen Lebensmittelabfälle erst bei Äss-Bar abgeholt, in fein säuberlich dünne Scheiben geschnitten, mit aromatischen Kräutern und hochwertigem Olivenöl beträufelt und im Backofen goldbraun gebacken. Tadaaaa!! Dem eigentlich zu Tode verurteilten Brot wird ein neues Leben geschenkt: In Form köstlicher, nachhaltiger Chips.
Nie mehr schlechtes Gewissen beim Knabbern
Durch das Food-Upcycling, kann die Hälfte an CO2-Emissionen eingespart werden, die eine Produktion herkömmlicher Chips verursacht. Der Verzehr von 1kg ZüriChips entspricht somit dem CO2-Äquivalent einer 6km langen Autofahrt. Im Sommer 2018 zum Leben erweckt, konnte das Schweizer Start-up bereits 58kg Brot retten und 49kg CO2-Emissionen vermeiden. Damit leistet ZüriChips einen Beitrag zu gleich drei UN Zielen für eine nachhaltige Entwicklung: Nachhaltige Städte und Gemeinden, verantwortungsvoller Konsum und Produktion und Maßnahmen zum Klimaschutz.
Chips, die die Welt retten
Aktuell arbeitet ZüriChips daran, einen weitreichenden Absatz der Weltverbesserer-Chips in Bars, Restaurants und Geschäften rund um Zürich sicherzustellen. Doch die Pläne sind groß: ZüriChips soll nicht nur aktiv einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten. Vielmehr möchte das Start-up eine Gegenbewegung zur Wegwerfgesellschaft formieren und Aufklären. Denn was vielen Menschen nicht bewusst ist: „Lebensmittelabfälle sind eine der Hauptursachen für den Klimawandel und 42 % aller Abfälle in der Schweiz entstehen in privaten Haushalten“, so Moky, Co-Founderin von ZüriChips. Bei regelmäßigen Community-Events können Chipsonauten mitbacken und lernen wie einfach Food-Upcycling sein kann. Moment mal, Chipso-was? Chipsonauten. Das sind die bereits über 60 aktiven Botschafter, die das Start-up in seiner Mission unterstützen die Welt vom Food Waste zu befreien.
Bist Du einer von ihnen oder neugierig? Dann nichts wie los – melde Dich bei ZüriChips und werde Teil der Community! Erhalte den regelmäßigen Newsletter und leiste einen essenziellen Betrag zum Klimaschutz, indem Du mithilfst, ein höheres Bewusstsein im Umgang mit Lebensmitteln zu schaffen.
Autorin: Tanja Gerster
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