Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Mit dem Münchner Start-up one4good wurde eine Fundraising-Plattform geschaffen, die Gutes tun leichter denn je macht. one4good spürt visionäre soziale und nachhaltige Projekte auf und prüft diese in Bezug auf Wirkung und Seriosität. Im Rahmen eines flexiblen monatlichen Abos kann man gleich mehrere der Projekte auswählen und schon mit kleinen Beträgen finanziell unterstützen. So entsteht durch viele kleine Spenden großer Impact!
Spenden, aber bitte einfach, individuell und transparent
Deutschland gilt als Wohlstandsgesellschaft. Zwar hat sich durch Klimakrise, Pandemie und Ukrainekrieg auch bei uns die Wirtschaftslage verschlechtert. Im Großen und Ganzen geht es den meisten in Deutschland im Vergleich zur restlichen Weltbevölkerung jedoch ziemlich gut. Vielen von uns ist dieser glückliche Zustand durchaus bewusst. Nicht selten führt dies zu dem Bedürfnis, durch eine Spende auch andere an diesem Glück teilhaben zu lassen. Doch wie und wo fängt man an? Und kann man auch mit einer kleinen Spende etwas bewirken? Und schließlich: Kommt mein Geld überhaupt da an, wo es helfen soll?
Nikolas Jaeger und Daniel Jarnecic, die beiden Gründer von one4good, kennen diese Fragen zur Genüge und verstehen die Zweifel. In der Vergangenheit haben beide die Erfahrung gemacht, dass Gutes zu tun, gar nicht so einfach ist. Erst recht, wenn man selbst kein Geld im Überfluss hat. Und wenn die Zeit fehlt, um eine intensive Recherche nach möglichen seriösen Projekten durchzuführen. Sie waren sich einig, dass die gute Tat unkomplizierter, individueller und transparenter werden muss. Und so formte sich die Idee zur Fundraising-Plattform one4good, die 2021 ins Leben gerufen wurde.
Kleine Beiträge bündeln, um Großes zu bewirken
Das Prinzip ist so einfach wie durchdacht: one4good recherchiert soziale und nachhaltige Projekte. Diese werden auf Seriosität und Impact geprüft und auf der Online-Plattform vorgestellt. Man selbst wählt eines von vier Spenden-Abopaketen passend zum eigenen Budget (zwischen 4,99 und 49,99 Euro pro Monat). Daraufhin kann man monatlich entscheiden, welche Projekte mit der Spende unterstützt werden sollen. Je nach Abo können entweder drei, sechs, zehn oder so viele unterschiedliche Projekte wie man will zugleich gefördert werden. Dies hat den Vorteil, dass man sich für ganz verschiedene Bereiche mit nur einer monatlichen Zahlung einsetzen kann. Und zwar regional, national oder international.
Wie wäre es beispielsweise mit nur einer Zahlung gleichzeitig Orang-Utans zu schützen, Kindern in Afrika zu helfen und die Entwicklung von smarten Recyclingansätzen anzukurbeln? Die Antwort liegt auf der Hand: ziemlich genial. Und wenn das Herz im nächsten Monat für ein ganz anderes Projekt schlägt oder die Haushaltskasse eine Spende gerade nicht hergibt, dann ist ein Wechsel oder eine kurzfristige Kündigung völlig problemlos. Durch diese Flexibilität wird Gutes tun leicht gemacht und der zeitliche und finanzielle Aufwand des Einzelnen reduziert.
Die Strategie hinter der Idee ist, dass sich so möglichst viele Menschen aktivieren lassen, einen kleinen Beitrag im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu leisten. Denn getreu dem Motto ‚Kleinvieh macht auch Mist‘ wird dadurch aus vielen kleinen Spenden weitreichender Impact, der sich direkt auswirkt. Und der durch regelmäßige Updates auf der one4good-Plattform oder per Newsletter verfolgt werden kann.
Dem guten Zweck verpflichtet
Dass es regelmäßige Updates gibt, ist den Gründern von one4good sehr wichtig. Denn sie haben sich von Anfang an ‚Transparenz‘ als bedeutenden Baustein ihres Unternehmens auf die Fahne geschrieben. So kommunizieren sie selbstverständlich auch, dass 70 % der Abobeiträge direkt in die ausgewählten Projekte und 30 % in die Weiterentwicklung und den Ausbau der Plattform fließen.
Außerdem ist ihr Unternehmen eine sogenannte Purpose GmbH. Konkret bedeutet dies, dass Gewinne ausschließlich reinvestiert und nicht privatisiert werden und somit der Zweck und nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht. Das Unternehmen gehört denen, die aktiv daran mitarbeiten. Und alle wichtigen Entscheidungen werden immer von Personen getroffen, die one4good am besten kennen und wissen, was für die Erreichung des Unternehmens-Purpose nötig ist. Der Fokus von one4good liegt damit nicht darauf, reich zu werden, sondern etwas zu bewirken.