Die Stichworte Foodsaving, Fairteiler oder Foodsharing sagen sicherlich den meisten von euch etwas. In vielen Städten gibt es Sammelstellen und Kühlschränke, zu denen ihr Lebensmittelreste hinbringen könnt, wenn ihr zum Beispiel spontan am Wochenende verreist oder eure Freunde besucht.
In Indien, wo es viele Probleme bei der Nahrungsversorgung der Bevölkerung gibt, hat sich Minu Pauline etwas ganz Besonderes überlegt: Die Restaurantbesitzerin stellte einen Kühlschrank „Nanma Maram“ auf die Straße gefüllt mit Lebensmitteln. Ähnlich wie bei den deutschen Fairteiler-Sammelstellen steht dieser 24 Stunden, 7 Tage die Woche für jeden, der spenden möchte oder Hunger hat, bereit.
Viele Menschen in Indien suchen täglich in Mülltonnen nach Lebensmitteln, da ihre finanzielle Situation es ihnen nicht erlaubt, in Supermärkten einzukaufen. Besonders Obdachlose und alte Menschen, so The Hindu, seien betroffen. Minu Pauline, die Besitzerin von Pappadavada, einem Restaurant im südindischen Kochi, wollte diesen Menschen helfen und stellte aus diesem Grund einen Kühlschrank mit überschüssigen Lebensmitteln und Resten für Bedürftige zur freien Verfügung auf die Straße. Gleichzeitig setzt sie auf diese Weise auch ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Ähnlich wie bei den Fairteiler-Sammelstellen ist der Nanma Maram (Baum der Güte) Kühlschrank schnell zu einem zentralen Spendenanlaufpunkt für die gesamte Gemeinde in Kochi geworden.
Autorin: Maria Pinsker
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Ein Kommentar
Das nenne ich mal einsatzbereitsschaft. Wenn da jeder mit spielt ist da eine echt tolle Sache.
Bleibt aber nur zu hoffen das es von niemanden ausgenutzt wird und der Kühlschrank geplündert wird.
Ich mag solche Aktionen sehr.