Seit bereits 4 Jahren kann man im Berliner Leih- und Mitmachladen Leila allerlei Dinge ausleihen, wie zum Beispiel ein Zelt für ein Campingwochenende am See oder eine Babyschale. Und dabei kommt es auf das Miteinander an, denn es ist die Gemeinschaft, die das Leila mit Leihgegenständen und Leben füllt.
Getreu dem Motto „Entrümpelt euch“
Bohrmaschine, Luftmatratze, Umzugskarton. Wie viele Dinge, die man nur ab und zu braucht, stehen im Schrank, Keller oder in der Abstellkammer? In einem Leihladen wie dem Leila in Berlin sind solche Dinge gut aufgehoben. Seit bereits 4 Jahren kann man in dieser „Bibliothek der Dinge“ allerlei Gegenständen ver- und ausleihen und so gemeinsam nutzen. Um Mitglied zu werden und sich etwas auszuleihen, bringt man einen oder mehrere Gegenstände mit und zahlt einen Mitgliedsbeitrag. Und kann sich so andere Gegenstände aus Leila’s großem Sortiment, das von Werkzeug über Outdoorausrüstung bis hin zu Sport-, Spiel- und Kindersachen reicht, ausleihen.
Leila, der Leih- und Mitmachladen
Das gemeinsame Nutzen von Dingen und nachhaltigen Konsum fördern, die Nachbarschaft und die Gemeinschaft stärken – das war die Motivation für Nikolai Wolfert, den Leihladen zu gründen. So ist der Leihladen Leila eine Mischung aus Umsonstladen und Bibliothek. Und jeder kann sich einbringen. Auch die Leihregeln werden gemeinschaftlich erarbeitet, die regelmäßigen Organisationstreffen stehen allen Interessierten offen. Der Laden wird von Ehrenamtlichen betreut und ist mehrmals die Woche geöffnet. Kosten, wie Miete oder die Reparatur der Leihdinge, deckt Leila über die Mitgliedsbeiträge oder Spenden ab.
Nachmachen erwünscht
Leihläden gibt es mittlerweile in vielen Städten und Ländern. Dieses Jahr sind beispielsweise Leilas in Leipzig und im italienischen Bologna dazugekommen. Schon mal daran gedacht, selbst einen solchen Leihladen zu betreiben? Auf Leila’s Webseite findet man Inspiration und Unterstützung wie zum Beispiel praktische Tipps und organisatorische Struktur & Open-Source-Software.