Wusstest Du, dass in jedem vierten Fisch in Indonesien Plastiküberreste zu finden sind? Der Indonesier David Christian ist mit diesen schwerwiegenden Folgen der Plastikverschmutzung täglich in seinem Heimatland konfrontiert, worauf er sich entschloss dem Plastik den Kampf anzusagen. Seine Lösung erscheint auf den ersten Blick ungewöhnlich, doch ist diese in seiner Umsetzung genial: Mit seinem Startup Evoware entwickelt er essbare Verpackungen aus Algen.
Die Vorteile der Algenverpackungen
Der herzhafte Biss in einen verpackten Burger könnte bald gängiges Szenario im Alltag sein. Denn die Verpackungen aus Algen von Evoware stechen nicht nur traditionelle Plastikverpackungen durch ihre biologische Abbaubarkeit aus. Die Algenverpackungen lassen sich einfach mitessen und sind so gut wie geschmacklos. Dazu löst sich das Material aus Algen beim Kontakt mit heißem Wasser auf, was vor allem in Einsatzgebieten von Instant Nudeln oder Instant Kaffeepulver vorteilhaft ist. Und selbst wenn die Verpackung doch ihren Weg ins Meer finden sollte, ist dieses für die Fische ein gefundenes Fresschen.
Evoware setzt sich für die Umwelt und die Seealgen Bauern ein
Neben ihrer Absicht die Umwelt durch ökologischen Verpackungen zu entlasten, zielen die Aktivitäten von Evoware ebenfalls auf die Unterstützung der indonesischen Seealgen Bauern ab. Geringe Löhne, ein vorherrschendes Überangebot von Algen und geringe Abnehmerzahlen machen die Bauern zu den ärmsten Bevölkerungsgruppen Indonesiens. Durch den Handel mit Evoware profitieren die indonesischen Bauern durch die Chance ihre Lebensgrundlage deutlich zu verbessern.
Für welche Unternehmen sind die Verpackungen geeignet?
Evowares Verpackungen sind vor allem bei kleineren Produkten im Lebensmittelbereich einsetzbar, da das Material eine Haltbarkeit von zwei Jahren aufweist. Doch auch kleine Non-Food Artikel wie Zahnstocher oder Seifenstücke eignen sich prima, um in den Algenverpackungen den Markt aufzumischen. Um die Marke des Produkts hervorzuheben, lässt sich außerdem das Material mit dem Markenlogo bedrucken und in Geschmack und Farbe den Wünschen des Unternehmens anpassen.
Autorin: Henrietta Lukasch
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