15.12.2015 – Es gibt wenige Dinge, die im Supermarkt manch einen umweltbewussten Konsumenten so nerven wie die Verpackung von Bio-Gurken. Schließlich möchte man auch umweltbewusst einkaufen gehen – und wird gezwungen, Bio-Gurken zu kaufen, die in Plastik eingeschweißt sind. Warum ist das so?
Biogurken einschweißen für die EU
Die Antwort findet sich in der Bürokratie: Laut EU-Öko-Verordnung müssen Bioprodukte eindeutig von konventionellen Produkten unterscheidbar sein. Einschweißen ist besser als Aufkleber, Netze und anderes, da Verwechslungen vermieden werden und keine Klebstoffe auf die Gurke kommen. Sagen zumindest die Händler. Und da immernoch weniger Biogurken als konventionelle Gurken verkauft werden, haben die Händler sich entschieden, die Produktgruppe einzuschweißen, die am wenigsten Müll verursacht.
Lösung: Wochenmarkt
Man kommt am Ende doch nicht um den lokalen Markt vor der Tür vorbei: So kann man den Supermarktmüll vermeiden, den Erzeuger kennenlernen (wenn er denn eigene Produkte verkauft und nicht im selben Großmarkt einkauft wie der Supermarkt) und anständige Gurken & Co. einkaufen, ohne unnötige Plastikverpackungen. Oder natürlich in den einschlägigen Bioläden einkaufen gehen – hier ist eine Unterscheidung der Produkte in Bio und Nicht-Bio nicht nötig und das Plastik fällt weg.
(Quelle und Podcast zum Thema: http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/am-vormittag/bio-gurke-plastik-verpackung-umwelt-100.html“ target=“_blank“>Der Bayern1-Umweltkommissar: Warum müssen Biogurken in Plastik eingeschweißt sein?)
———————————
Noch bevor der Blog von Monagoo geschlossen wurde, konnten wir die tollsten und spannendsten Artikel retten. In unserer Reihe werden wir Euch in regelmäßigen Abständen unsere Errungenschaften präsentieren.
Ein Kommentar
Irgendwie müssen die ja frisch bleiben. Desweiteren heißt Bio leider nicht immer auch Öko. Das ist ein großer Unterschied.
Bio ist leider auch nicht immer wirklich Bio. Ich denke da gibt es noch sehr viel Intransparenz.