Das prämierte Förderprogramm „Sozialinnovator Hessen“ wird auch 2025 weitergeführt. Koordiniert durch das Technologie- und Innovationszentrum Gießen (TIG) hat sich das Programm seit seiner Einführung im Jahr 2020 als unverzichtbarer Baustein für Sozialunternehmertum in Hessen etabliert. Das Hessische Wirtschaftsministerium stärkt mit der Verlängerung sein Engagement für nachhaltige und sozial orientierte Gründungen, die gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen gezielt adressieren.
Erfolgsmodell für Hessen
Seit der Einführung des Sozialinnovator Hessen im Jahr 2020 hat sich das Programm als zentraler Baustein in der hessischen Gründungslandschaft etabliert. Es bietet gezielte Unterstützung für Sozialunternehmen, die mit ihren Geschäftsmodellen sowohl soziale als auch ökologische Herausforderungen adressieren. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Gründungen begleitet und gefördert, die einen positiven gesellschaftlichen Impact erzielen.
Antje Bienert, Geschäftsführerin des TIG, erklärt: „Der Sozialinnovator Hessen hat in den letzten Jahren gezeigt, dass gezielte Förderung sozialer Innovationen nicht nur gesellschaftliche Mehrwerte schafft, sondern auch wirtschaftliches Potenzial birgt. Das Thema hat trotz unruhiger Fahrwasser weiterhin hohe politische Priorität – Ein wichtiges Signal mit Strahlkraft.“
Neue Impulse für 2025
Im kommenden Jahr setzt der Sozialinnovator Hessen neue Impulse, insbesondere durch verstärkte Aktivitäten im ländlichen Raum und einer engeren Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen. Ein Beispiel hierfür ist das erfolgreiche Pilotprojekt „Gründungsakademie/AG Lösungsfinder“, das bereits im zweiten Schulhalbjahr 2024 an vier weiterführenden Schulen in Gießen durchgeführt wurde. Schüler entwickelten dabei spielerisch innovative Geschäftsideen und erhielten praxisnahe Unterstützung durch erfahrene Mentoren. Aufgrund der positiven Resonanz wird das Projekt vermutlich über das Schuljahr 2024/2025 hinaus fortgesetzt.
Christian Opitz, der das Programm als Berater und Startup-Scout begleitet, betont: „Wir möchten weiterhin innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle fördern, die gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. Besonders wichtig ist uns, neue Ansätze für soziales Unternehmertum in die Breite und auch in jüngere Zielgruppen zu tragen. Der Sozialinnovator leistet genau das – und eröffnet neue Chancen für die Zukunft.“
Landesweite Vernetzung und maßgeschneiderte Beratung
Das Förderprogramm wird in ganz Hessen durch ein starkes Netzwerk aus Partnern unterstützt, darunter das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V. (SEND), der Heimathafen Wiesbaden, das MAFEX der Universität Marburg und UNIKAT der Universität Kassel. Die teilnehmenden Sozialunternehmer*innen profitieren von Gründungsberatung, Fachberatungen in Bereichen wie Recht und Marketing sowie von zahlreichen Vernetzungsangeboten.
Lisa Leithäuser, Projektmanagerin beim TIG, ergänzt: „Neben der inhaltlichen Weiterentwicklung des Programms legen wir großen Wert darauf, die Sichtbarkeit der Sozialunternehmen zu erhöhen. Dazu gehören Events, PR-Maßnahmen und eine eigene Webseite“
Erfolgreiche Sozialunternehmen als Vorbilder
Zu den bisherigen Erfolgsgeschichten zählen unter anderem Unternehmen wie Clever Sole, die mittels Hightech-Einlegesohlen demenziell Erkrankten mehr Freiheit bieten, und Political X Change, eine Plattform zur Förderung des politischen Dialogs zwischen Bürgern und Entscheidungsträgern.