29.09.2017 – Egal ob Armut, Klimawandel, Bildungssystem oder Integration. Es gibt etliche Themen in denen ein Social Startup oder Social Entrepreneurship Abhilfe schaffen kann. Um ein Netzwerk um die Akteure zu sammeln, sammelt das neu gegründete Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland Geld auf Startnext ein.
Was Social Entrepreneurship betrifft, ist Deutschland einfallsreich, innovativ, arm an Kapital und leider noch zu viel Einzelkämpfer. Um das zu ändern, gründeten die Akteure der Fachgruppe Social Entrepreneurship des Bundesverband Deutsche Startups e.V. ein neues Netzwerk: Das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V.. Ziel des Netzwerks ist die Vertretung der Interessen von Social Entrepreneurship und Social Startups in Deutschland und die Vernetzung der Einzelkämpfer. Gleichzeitig möchte der Verein das Thema Social Entrepreneurship auch intensiv in der Politik platzieren.
Deutschland hat in Sachen Sozialunternehmertum noch deutlichen Nachholbedarf. Die Studie “The best place to be a Social Entrepreneur” kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland es unter den 45 stärksten Volkswirtschaften im Hinblick auf die “Unterstützung durch die Politik der jeweiligen Regierung” nur auf Platz 34 schafft – und damit zwischen Griechenland und Mexiko rangiert. Im Gesamtranking landet Deutschland auf Platz 12. Potential nach Oben ist also gegeben.
Bisher arbeiten die Mitglieder von SEND ehrenamtlich. Um das zu ändern, wurde auf Startnext ein Crowdfunding gestartet um die erforderlichen Mittel einzusammeln und das Netzwerk weiter zu strukturieren. Das erste Fundingziel von 20.000 Euro dürfte erreicht werden – rund 16.000 Euro wurde bereits eingesammelt.
„Wir wollen die deutsche Social Entrepreneurship Szene vernetzten und ihr über unsere Bubble hinaus mehr Sichtbarkeit geben. Wichtig ist es eine gemeinsame Stimme zu finden und gemeinsam an besseren Rahmenbedingungen zu arbeiten – auf der einen Seite gemeinsam mit der Politik, aber auch selbst.“, so Markus Sauerhammer, 1. Vorstand von SEND und hauptberuflich bei Startnext tätig.
Nach erreichen des ersten Meilensteins steht die Kampagne offen für weitere 40.000 Euro. Gelingt dies, soll eine Vollzeitstelle finanziert werden, die sich aktiv um den Verein kümmert.