be able ist ein Berliner Sozialunternehmen, das gesellschaftlich ausgegrenzte Menschen eine eigenbestimmte, handwerkliche und kreative Arbeit ermöglicht. Das kreative Bildungskonzept basiert auf der Entwicklung von eigenen Produktideen im Co-Designprozess. Menschen mit Behinderung bzw. Handicaps arbeiten mit jungen Designern nicht nur an der Entwicklung ihrer Produktideen, sondern auch an einer marktfähigen Umsetzung.
Selbstbestimmung und Selbstentfaltung zur Steigerung des Selbstwertgefühls
Das Ziel von be able ist die Steigerung des Selbstwertgefühls der Projektteilnehmer durch Selbstbestimmung und Selbstentfaltung. Die handwerkliche und künstlerische Tätigkeit soll den Teilnehmern helfen, ihren Arbeitsalltag selbst zu bestimmen und sich in das gesellschaftliche Leben zu integrieren. Fast schon nebensächlich werden dabei traditionelle Techniken des Handwerks vermittelt. In England wäre ein solches Unternehmen als „Social Firm“, einem sogenannten „Work Integration Social Enterprise“, bekannt. Die Gründerinnen nennen ihr Unternehmen ein “Social Design Start-Up”.
Entwicklung von eigenen Produkten im Co-Designprozess
Ganz im trendigen WeQ-Gedanken wird der Gestaltungsprozess von jungen Berliner Designern begleitet. Dies ist auch bekannt als „Co-Designprozess“. Gefertigt werden die Produkte aus ökologisch vertretbaren Materialien in Werkstätten gemeinnütziger Träger. Be able Produkte werden in Kleinstserien hergestellt und sind im „Blumenfisch“ in Berlin erhältlich, oder aber online auf Fairnopoly, Avocadostore, Entia und Fraisr.
Gegründet wurde be able übrigens 2010 von der Designerin Isabelle Dechamps aus einem universitären Kontext. Inzwischen arbeitet sie mit der Tischlerin und Designerin Melinda Barth zusammen. Das Geschäftskonzept basiert auf individuell zugeschnittenen Design Workshop Angeboten.
(Autor: Melanie Akerboom)